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546 D. XXII. Řády selské a instrukce hospodářské :

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schädlichkeit nicht ganz zuverlässlich bekannt ist, nicht zum Genusse, folglich auch nirgends
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zum Verkaufe zuzulassen seien. Weshalb besonders auf Marktplätzen, dann bei Kräuter-
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Gemüs- und Grünzeughäudlern oc überall strenge darüber zu waclen sei, dass dem Publikum
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keine unbekannten oder verdüchtigen Schwümme feilgeboten werden, von deren Genusse je-
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mand Schaden nehmen kónnte. Von dieser Auordnung werden die К. oc zur sogleichen allge-
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meinen Dekanntmachung und genauesten Handhabung in die Kenntniss gesetzt. Gubernial-
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Dekret vom 3. September 1818, G. Z. 38.982, an die k. Kreisimter, den Prager Magistrat,
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die k. Stadthauptmannschaft und die medizinische Fakultät.
[10]
Nádherny, Gesetze, III. Bd. von 1818, str. 369 ¢. 194.

[11]
1038.
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1818, 27. srpna: Dvorská kancelář. rozhodla proti gubernin, že při rozdělování
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poddanských statků mohou se děliti také lesy.

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Aus Anlass eines einzelnen Falls, wo einige vor sich gegangene Grundzertheilungen
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rücksichtlich der ackerbaren Grundstücke, Wiesen und Hutweiden zwar genehmigt, die Ver-
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theilung der bei den einzelnen unterthinigen Besitzungen vorhandenen Waldgründe aber aus
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der Ursache zurückgewiesen worden sind, weil nach den bestehenden Grundzertheilungsvor-
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schriften die Vertheilung der Wälder nicht zulissig sei, wurde mit Hofkanzleidekrete vom
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27. August l. J. H. 7. 27.723 entschieden, dass das Hofdekret vom 12. Mai 1786 und das
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Erbfolgepatent in Bauerngütern vom 26. Mai 1791 blos davon spricht, dass keine Bauern-
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wirthschaft vertheilet werden soll, wenn nicht bei jeder neuen Besitzung wenisstens 40 Metzen
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Feld verbleiben; dass dieses Hofdekret aber keineswegs bestimmt, dass, weun überdies auch
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Waldgründe vorhanden sind, solche nicht zertheilt werden dürfen, und dass eben so wenig die
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bestehende Weisung, welche die Vertheilung der Gemeindwaldungen áls eiu Konkretaleigenthum
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unter die einzeluen Gemeindglieder verbietet, auf Waldgründe, welché dei einzelnen Uuter-
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thanen eigenthümlich gehóren, anwendbar, und überhaupt kein hinreichender Grund vorhanden
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sei, den Unterthan in der Vertheilung der ihm zugehórigen Waldungen bei eintretenden
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Rücksichten zu beschränken, besonders da es bei abgetheilten Besitzungen für den Unterthan
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sogar vortheilhaft ist, zum Betriebe der Wirthschaft auch einen verhältnissmässigen Waldstand
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zu besitzen. Zudem behebt sich auch das Bedenken, dass die Vertheilung der unterthänigeu
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Walduugen der Waldkultur abtrüglich sei, dadurch, wenn nach Masssabe der besteheaden
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Waldordnung darauf Rücksicht genommen wird, dass dasjenige, was Wald ist, fortan iu dieser
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Kigeuschaft benutzt werde. Zur Nachachtung genommen am 15. Oktober 1818, G. Z. 44.099.

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Nádherny, Gesetze, III. Bd. von 1818 str. 416 č. 236 s poznámkou: Fine ähnliche Entscheidung ist
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mit Mofkanzleidekrete vom 13. August 1818, G. Z. 41.988, erfolgt.

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1039.

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1818, 28. listopadu: Polní hospodářství není povinným předmětem vyučování na
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bohosloveckých ústavech.

[39]
In Folge k. k. Studienhofkommissionsdekrets vom 28. November v. J. Hofzahl 4120
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wird den Konsistorien bedeutet, dass die Landwirthschaftskunde fir die Hôrer der 'lheologie
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kein Zwangsstudium ist. Gubernialdekrét vom 23. Jänner 1819, Gub.-Zahl 1565.

[42]
Provinzialgesetzsammlung dus Königreichs Böhmen fur dis Juhr 1819, I. Band str, 8 č. 7.


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