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[1]
Zapovídá se stavěti ode dřeva 1816, 15. ún., 30. . 521

[2]
Přítomné nařízení k obecné vědomosti, by se jeden každý podle něho co nejbedlivěji
[3]
zachoval a je plnil, tuto se oznamuje.

[4]
V Praze dne 15. února 1816.

[5]
Franz Graf von Kolowrat, Oberstburggraf und Gubernialpräsident.
[6]
Joseph Ritter von Schüller, k. k. Gubernialvizepräsident.

[7]
Joseph Herget, k. k. Gubernialrath.

[8]
Némeecko-cdeaké tištěná vyhláška v archivu Č. Musea. Nádherný, Gesetze, I. Band vom 1816, str.
[9]
66 & 41.

[10]
1016.
[11]
1816, 30. března: Zápověď stavěti ode dřeva vztahuje se také na

[12]
vedlejší stavení hospodářská a na ploty; k ochraně proti ohni doporučují se
[13]
listnaté stromy.

[14]
Nachträglich zu der hicrortigen Verordnung vom 15. v. M. G. Z. 6344
[15]
wird bekannt gemacht, dass sich das Verbot, hölzerne Wohnhäuser zu errichten,
[16]
auch auf die in dem Hofraume, dem Hausfrieden oder in der Nähe des Wohnhauses
[17]
gelegenen Stallungen, Schupfen, Scheuern und sonstigen Nebengebäude erstrecke, da
[18]
in den ersten sehr hiufig durch Unvorsichtigkeit mit dem Feuer uud Licht Feuers-
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brünste entstehen. Nur die vom Orte oder dem Wohnhause entfernten Scheuern
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könnten eine Ausnahme bilden, obgleich die Dauerhaftigkeit und Rücksicht auf den
[21]
Waldstand auch hiebei den Bau vom Holze widerrüth. Auch sind die Wirthschafts-
[22]
imter und Magistrate auf die genaueste Beobachtung des $ 15 der Waldordnung
[23]
anzuweisen, dem zu Folge schon vorlängst alle hölzernen Züune verboten sind, sie
[24]
mögen aus Zaunsticken oder was immer fiir cine Art gespaltener oder ungespaltener,
[25]
gezimmerter und zusammengeschrottener Hólzer bestehen, und statt derselben Mauern
[26]
von Stein, gebrannten oder ungebranten Ziegeln, oder die mindest kostspieligen Auf-
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wurfsgruben, mit oder ohne Seitenterassen anbefohlen worden sind; worüber das
[28]
Kreisamt bei Gelegenheit der Kreishereisungen sorgsam wachen zu lassen hat.
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Endlich ist zur Beseitigung der Ausbreitung des Feuers die Anpflanzung hoher
[30]
Laubbüwme in den Dórfern an den Gebàuden nachdrucksamst anzuempfehlen, da
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sie eine natürliche l'euerschützwand gegen die gegenüber stehenden Gebàude bilden;
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vorzüglich ist sich dazu schneller aufwachsender Pappeln und Weiden, besonders
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letzerer, da sie die Insekten weniger lieben, zu bedienen, ohne darum zur Errei-
[34]
chung dieser Zwecke andere nützlichere Daumgattungen, als Waldnüsse, hochstäm-
[35]
mige Birn- oder Lindenbäume auszuschliessen. Wenn hier die Obrigkeiten, die Seel-
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sorger, die Beamten, die Schullehrer durch zweckmässige Vorstellungen bewogen
[37]
würden, mit Rath und mit dem mehr als alles vermógenden eigenen Beispiele dem
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Unterthanen an die Hand zu gehen und vorzuleuchten, so wäre an Erreichung des

[39]
Archiv Český XXV. . 66


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