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land, leute oder guter uncz auf disen gegenwertigen zeit
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dheines weges gehabt hat.

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Darumb ze vester sicherheit, ewiger und ganezer ste-
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tikchait derselben freuntsehaft und suene, haben wir auf
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beidem teile einander gelobt und verheizzen bey unsern
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trewen und mit den worten unser furstlichen wirdikheit, und
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haben auch darumb gesworen leiblich eyde ze den heyligen, mit
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angerürten händen auf das heilig ewangelii und auf des
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holezs des heiligen chreuczs, das dweder tail kriegleich oder
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wider seinen willen nach des andern landen, nach leuten,
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furstentume, nach herscheften, freyheiten, rechten, wirdin,
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nach eren, die er nu hat oder hernach gewinnet, wo die
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gelegen oder wie die genant sind oder werdent, zu dhainen
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zeiten ymmer gestellen, noch in daran bekrencher, verirren
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oder beschedigen sol in dhainem weg, und auch nieman raten,
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helfen noch gehelen, haimlich noch offenlichen, der in dar
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an in dhaine weis besweren, irren oder phrengen wolte, an
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ale geverde und arglist. |

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Und daruber ze einem vesten, offen, ewigen urkunde
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haben wir, die vorgenanten keyser Karl von Rom, kunig
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Ludweig von Ungern, kunig Wenczsla von Behem, marggraft
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Johans von Merhern, Rudolff, Albrecht und Leupolt herczogen
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ze Osterreich, unsere insigele gehenkt an disen brief, der
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geben ist ze Brunne nach Krists geburde drewzehen hundert
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jar und darnach in dem vier und sechczigistem jare, auf sand
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Scolastice tage, der heiligen junchvrown, unser, keyser Karls,
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reiche in dem achezehenden und des keysertums in dem
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neunden jare.

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(Orig. arch. Stat, Mor. Brandl IX. 338 (lat.) et 389.)

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531. Conventio de mutua successione inter Boemiam

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et Austriam. |
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1364, 10. Februarii.

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Wir Karl von Gots gnaden rómischer kayser, ze allen
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zeiten merer des Reiches u. kunig zu Behem, wir Wenzlau,
[36]
auch von Gots gnaden kunig ze Behem und margraf ze
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Brandemburg, des yezund genanten unsers lieben herren und

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