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fursten, landen, herschafften, leuthen und underthanen, wo
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die gelegen oder gesessen seindt, einen ganczen stetten friedt,
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ungefehrlich baiden seiten, gemacht, globd und verschrieben
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haben, stete zu halten ein ganczes jahr, anzuekenen von
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diesem heutigen tag: davon globen wihr in gueten treuen,
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ohn gefehrde, dem obgenandten unserm herrn, dem Roe-
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mischen khunig und khunig zu Bohemen, und seinen erben,
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khunigen zu Bohemen, dass wihr unser land, herrschaft,
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heuser, vhesten, stette, mannschaft, leute vndt alle zuge-
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horung, wie man die benennet, an kheinen fürsten, herrn,
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noch sonsten an kheinen mann ohne desselbigen unsers herrn,
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des Romischen khunigs undt der vorgenandten seiner erben
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wort, wissen undt sonderlichen willen zeigen, weisen, ver-
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machen und verschreiben wollen zu eigen, lehen, zu erbe
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oder sonst in kheine weise, in unserm leben oder nach ihrem
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tode, inwenig den vorbenanten jahr, ausgenohmen dass wihr
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der hochgebornen furstin, frawen Agnes, unser lieben ehelichen
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wirtin, ihr leibgeding muegen bessern mit vhesten oder mit
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andern sachen, nuhr zu irr eines leibe.
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Undt wihr K. v. Zeinen, Th. v. Schellendorff und N. v.
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Siffridau globen mit dem vorbenandten vnserm herrn, dem
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herezogen, und vor ihm, mit gesambter hand, in gueten treuen,
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ohn gefehrde, dem obgenandten allerdurchleuchtigisten fursten
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und herrn, dem Romischen khunig, und seinen erben, khunigen
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zu Bohemen, dass in solche gluebde, die vorgeschriben sein,
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die unser vorbenandter her, der herczog, gethan hat vor
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sich und seine suhne, ob er die gewinnet, umb ihre land;
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herschafft, stete und vhesten, leute und alle zugehorung nicht
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zu verweisen, vermachen, noch in kheine weise zu vorschreiben,
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ganz stethe unverruckt vollfueret und gehalten werden sollen,
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ohn gefehrde, von wort zu worte, undt in aller mainung, als die-
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selben gluebde in diesem brief geschrieben undt begriffen seindt.
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Geben zu Schweidnicz am negsten tag nach unser
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Lieben frauen himelfarth, a. D. 1350.
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(E codice Nostitziano ewsc. Pelzel, K, Karl IV. n, CLXVII.)
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