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Reyn, hertzogen yn Beyern, des heyligen Romischen Reichs
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obersten camerer verichen und thun kund etc. |
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Dass wir mit dem allerdurchleuchtigsten fürsten und
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unserm gnedigen herrn herrn Karll, Romischen konig und
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konig zu Behmen, herrn Johansen und Wenceslauen seinen
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brudern, um alle misfel, krieg und anleuff, die zwischen ihn
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und uns gewesen sind, klein oder gros, wie sie herkomen
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sind von unserm vater seligen, oder von andern sachen, uns
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freundlich und einmutiglich vorsunt und vorrichtet haben,
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dass aller zorn und vordechtnis, die do yn yr keyne weyse
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zwischen inen und uns unsern beydern helffern und dienern
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vntz an diesen heutigen tag gewesen seint, vorsenet und ab
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seyn sollen und nymmer vernuwet werden sollen, yn arge,
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zu keynen zeyten, und wen es auch gered und getedingt ist,
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dass alle gefangen zu beyden seyten, pfaffen und leihen, edel
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und unedel, wie sie genant seyn, die in dem vorgenanten krieg
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gefangt seyn, ledig und los sein sollen, ungeuerlich, und auch
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dass allen unserm getrewen und dienern, geistlichen und
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weltlichen, ihr erb, kirchen, pfand und gutt, die in dem-
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selbigen krieg genohmen sind beyden seiten, an alle be-
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schweruug und hindernüss, wider werden sollen, und ob wir
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in wenig der zeit und dauer krieg und mishellung zwyschen
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uns gewert haben, imant zu beydeu seiten beschediget oder
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beschwert hetten, den wir ihr lehn und gutt in fremde
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hende vorliehen hetten, dass solchs vorleyhen, wie das
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gescheen ist, mit briffen oder ohne briff, allen unsern dienern
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und unterthanen beyden seiten, geistlichen und weltlichen,
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unschedlieh seyn sollen, und sollen dieselbigen unser diener
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und unterthanen beyden seiten bey allen ihren lehngütern
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und rechten bleiben, dabey wir sie beyderseit halten und
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gnedielich lassen sollen, Dauon globen wir mit gutten trewen
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ungeferlich, dass wir an unserm teil, alle die vorgenante
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tedigung und stuck, in aller der masse, als oben geschrieben
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stehet, gantz stet und unvorruckt haben und halten sollen
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und wollen, und daruber zu einem urkund geben wir diesen.
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briff, versiegelt mit unserm ingesiegel, der geben ist zu Eltvil
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nach Christi geburt A. 1349 am dinstag vor pfingsten.
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(Arch. S. Wenc. Lunig I. XCVI. Chytil VIII. 924.)


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