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128

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5500.

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5510.

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55

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20.

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30.

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gedult, senft, mutikeit.

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milte, voller tugende site

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sin vollig im gewahsen mite.

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er was kumen zu fremder hant
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(doch im gewarten riche lant)

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in kindes wesen, ich habe gehórt
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von im siner clage wort

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umb daz er niht zu gebene het:
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im daz von herzen tet.

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ja erbot die ware milte an in,
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und natürlich ist sie sin

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und nicht von gewonheit

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noch von rûmreitikeit :

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sin hôhe art twingt gebens in
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ouch daz süze herze sin,

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daz gar reine gemit

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ist den werden unde gut.

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in hitziger liebe ger

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gotes dienest vor züht er

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allen orden geistlich ;

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in grózer démüt zu neiget er sich
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nach der himelminne gebote,

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hat er liep sie in gote;

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dirre sélige Wentzelabe.

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vil ich doch rede von im habe
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von maniger werke tugende tat
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die er ûf von kinde gewerket hàt.
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die wil ich hie làzen ni,

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gehórl ein ander müze .
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durch die gróze démüt sin

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nu sehet wie got üf zühet in,
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und bewiset an im besunder

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die ubergrözen wunder

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siner starken almehtikeit :

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waz man singet, waz man seit,
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von aller kunige têten list,
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ninder daz geschriben ist,

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noch af ertriche hie

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ist ez vernumen nie,

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daz ane stritliche not

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grôze riche iu menschen. geLót,
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zwó «róne, dar zu wite lant

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sich geben beiwungen siner hant,
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als dem kunige JVenzesz/ao.

[51]
den hat got hie gewirdet s0 7

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der Béhem riche von url isl. sin,
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da endorfte man niht welen in.


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