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DAS DEUTSCHE IGLAUER BERGRECHT. 39

eischen. und in di echte thun. Wenne das geschicht, so sol man inne dan in dem marckt gerichte lassenn beschreibenn und auch verzelen offentlich. (7) Und ist kein man, der gesworn hat zu der zeche, er sci stoiger, zimmerman oder hutmann, wer di straffet durch di gerechtigkeit mit bosen worten an der kauwen oder uff der teilstat, und wirt er sein uberwunden mit zweien frummen manen und mit einem gewoercken, der ist bestanden mit neun marcken; der gevallen dem urborer drei und dem sachwalden dreie. (8) Auch ist das cin recht, das kein bergmeister auff keinen andern tag noch umb kein andern eigenschafft imant icht leihenn sol vil oder wenig, dann alss di gewercken gesetzet und ime gebotten haben verlihen. Leihet er icht anderss, und kumet des zu krige, und cntpfallen im di gewercken, sein leihen hat nit creffte. (9) Wer aber das, das van ungewinne di eigenschafft zu swer wurde und der tag zu kurtz den lehenhawern und das di zeche davan verwuste, so sol der bergmeister di gewercken besenden uff cinen genanten tag und manen, das si beide eigen- schafft und tag also setzen und kisen, da man umb gepawen muge, oder sol es selber in gebitten zu hauwen, das di zeche icht verwuste. "Thun si dann das [n[icht, so sol es der berg- meister bringen an di urborer. Das kumet dan davon, das ein itzlich bergmeister den eidt entpfahen muss von den urborern und swern muss offenbar, alss wol des kuniges nutz und der urborer alss seiner gewercken zu fudern und zu werben und iren schaden zu wenden. (10) Es mag auch kein man kein lehenschafft be- legen in keiner gruben, er entpfa si van dem bergmeister; der sol ime dan geben ein gesworn man, der das ort beschawet, ob es ledig lige und abpauwe, und vindet er es dan also, das er es zu rechte belegen mag und das es der zeche nicht* schedelich ist, so mag er es belegen und pawen an hintternusse. Ist aber das imant das ort odor di lehenschafft anspreche machet, wem den goesworn leute gesteent besserss rechten, der geneusset des billichen.

(7) Identisch mit § 29 oben. (8) Vgl. Const. I, 7, $ 7. (9) Vgl. Const. I, 7, $8 3,10. (10) Vgl. Const. III, 5, 88 19, 13.


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