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41S OBERHOF-ENTSCHEIDUNGEN 4. SPR, NO. 61.
gesant ist. (8) Do sprach Andres Plumel: Iler holfnaister,
legt urtaill an meine herren di scheppfen: ab man di gesworn
amptleute paiderseit pillich uberhoren schol, also als si mit
einander gefaren sein von des rechten wogen, wonn das imant
diwider reden schulle ader muge, ader was darumb ain recht sci.
(4) Und da wir di teidinge czwischen in horten und vornomen,
da legte der hoffmaister an uns das urtail von paiden teilen.
Da besprachen wir uns und sprachen: Ir herren, wir wellen
urtail sprechen; wil sich imant dorczu warnen, des gunnen wir
im wol, Da trat dar Wenczlab Kauffmann mit seinem fur-
sprechen; der* dingte im all sein recht und warnte sich czu dem
urtail, als ain recht ist. Da tailten wir czu* ainem rechten, das man
die amptleut paiderseit, also als si gesworn sein, schold pilleichen
uberhoren.
(5) Da sprach des Wenczlab Kauffmans fursprech: Her
hoffmaister, wolt ir ezuhoren? Das urtail das meine hern di
schepfen haben getailt, das straff ich und wil cin pessers tailen.
Her hoffmaister, wolt ir das urtail? Er sprach: Sprich dar. So
taille wir an ainem rechten, das der amptman, der do gesant ist
von dem gesworn obristen steiger und nicht von dem hoffmaister,
kain krafft noch macht haben schol. Wellen das meine herren
di scheppfen an mein wort jehen, ich dank genaden; wellen si
das nicht thun, so scheub ich das mit in an di stat, do wir
recht geben und nemen. -- Da sprachen wir: Wir wellen bei
unserm urtail bleiben. Chuthnenses scripserunt.
Sentencia diffinitiva:
(6) Als wir clag und antwort vornomen haben, so taile wir
czu aineom rechten, das di scheppfen recht getailet haben, und
das das urtail unpillich gestratft ist. — Datum in maniloquio in
vigilia purificacionis beate virginis Marie, anno cecc? sexto.
[Cod. C.]
(1509.) No. 61.
Super montana Schneepergk cuidam capitaneo scriptum est.
Unsser willig dinst bevor [u. s. w|. Ewer schreiben dabei
zwaier parthei, Sannd Margarethu gewerken auff ainer und den
vom heiligen lande andern tail, klag und anttwort gegen einander
No. 61 — Tom. No. 139. Vgl. den folgenden Spruch.
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