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451.
Jodok Markgraf con Můhren schenkt Johann dem Jüngeren von Lomnitz alles Recht, das
‚nach Agnes, der Witwe nach Hynek von Jaispitz, an den Gütern Deblin etc. auf ihn als
Markgrafen gefallen war. Dt. Brünn 14. Februar 1398.
| Nos Jodocus dei gracia marchio Brandemburgensis ac marchio Moravie, sacri
Romani imperii archicamerarius notumfacimus tenore presencium universis. Quod ob respectum
serviciorum fidelium nobilis Johannis junioris de Lompnicz, nostri fidelis dilecti, que. nobis
prompta et fideli hucusque exhibuit diligencia et in antea debebit et poterit exhibere, sibi
omne jus nostrum, quod per mortem Agnethis, Hinkonis de Jeuspicz quondam uxoris, et
filie Jenczonis de Deblin, nobis competit, seu quomodolibet potest competere, et ad nos
devolutum existit, videlicet in illis. decem marcis grossorum census annui in vilis Deblyn,
Czesky, Marssowa, Kathowa, que ad nos devolute asseruntur, dedimus . donavimus et animo
deliberato ac de certa nostra sciencia damus, donamus de speciali nostra gracia presentibus
et largimur, sic, quod idem Johannes jus nostrum in devolucione huiusmodi prosequi debeat
et tueri. Presencium sub nostro appenso sigillo testimonio literarum, Datum Brunne anno
domini millesimo trecentesimo nonagesimo octavo, die sancli Valentini pontificis ac martiris.
(Auf der Plientur: Ad mandatum domini marchionis Henrieus de Spilner. — Orig. Perg.
h. verletztes Sig, im mähr. Landes-Archive.)
452.
Wilhelm und Albrecht Herzoge zu Österreich verlängern das mit Jodok, Markgraf zu
Brandenburg und Mähren, und Prokop Markgraf zu Mähren geschlossene Bündnis. Dt. Wien,
16. Februar 1398.
Wir Wilhelm und Albrecht, vettern, von gots gnaden herzogen ze Österreich, ze
Steyr, ze Kernden und ze Krain, graven ze Tyrol etc. bekennen und tun kunt. Als zwischen
den hochgebornen fürsten, unsern lieben oheimen hern Jossten marggrafen zu Brandemburg,
marggraven und herren zu Merhern, und hern Procoppen, auch marggraven zu Merhern,
‘seinem bruder, und iren landen und leuten an ainem tail, und uns und unsern landen
und leuten an dem andern, uncz auf unser frauntag ze der liechtmesse, nechst vergangen,
ain stallung was gemacht, und die nu auf dieselbe liechtmesse ist ausgegangen: also
haben wir für uns und unser land und leute und für alle die unsern ungeverlich mit
dem egenanten unserm lieben oheim, marggraf Jossten, ain lenger stallung freunllich
aufgenomen, und nemen auch wissentlich mit dem briefe unez auf sand Jacobstag im
snyt schierest kumftig, also daz in der zeit niemand der unsern von unserm lande seinen
egenanten landen und leuten zu Merhern kain angriff noch scheden sullen tun noch zu
ziehen in dhainen weg. Das geloben wir für uns und alle die unsern ungeverlich, als
obengeschriben steel, genczleich stel ze halten getreulich an alles geverde. Mit urkund dicz
briefs. Geben ze Wienn an samstag nach Valentini martiris, anno domini millesimo trecen-
tesimo nonagesimo octavo. — Domini ducis ex consilio Andreas.
(Orig. Perg. 2. h. Sig. in den altstündisehen' Acten des mihr. Landes-Archives.)