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und beschedigt wer, uns, dem andern tail, das ze wissen tut und verkundet, so sullen wir, derselb ander tail, denselben anvaller freuntlich und vleissiklich anweisen und bitten, daz er von solichem dringen, anvallen und zugreifen lasse, und gen dem under uns vorgenanten tailen, den man also hindert, anviel und beschedigt, recht such und nem, und im auch hinwider recht tu inner aim moneid, nach dem als das an in gevordert wirdt von dem tail under uns, der also gedrungen, angevallen und beschediget wer, der auch denn recht nemen und sich des benügen lassen sol, als pillich ist. Wer aber, daz derselb anvaller des denn nicht gevolgig sein wurd, sunder daruber dennoch solich anvallung, zugriff und hindernuss tet, so sullen und wellen wir, der ander tail, nach ausgang des vorgeschriben moneids dem tail under uns, der also gehindert, geschedigt und angevallen wer, alspald wir von dem darumb gemanet und angeruffet werden, getreulich helfen und beigestendig sein wider den oder die, der oder die solich hindernuss, anvell und zugrilf gelan hett oder hetten, in welchem vermugen oder wesen, der oder die weren, so wir immer pest mugen, niemand ausgenomen, nach gelegenhaitt der sachen und auch nach dem als uns der anvaller gesessen ist, und dem oder denselben ouch veintlich tun, ane geverd, so ver und als lang, bis daz wir bede tail und unser iettweder bei unsern freiheilten, gnaden, rechten, guten gewonhaitten und allen herkomen beleiben. Wer aber, daz uns der vor- genanten tailen dweder von im selber ainen namhaften krieg gen iemand anhub oder aim andern helfen wolt zu seinen kriegen, die unser dweden tails freiheit, gnad, recht, gewonhaitt und altherkomen nicht antreff, und daz er auch von dem, des veind er werden wolt, vor nicht angevallen, gehindert oder beschedigt wer, so bedurffen wir, der ander tail, im von diser unser puntnuss wegen zu demselben krieg dhain hilff nicht tun, wir tun es denn von sunderm willen. In was krieg auch aintweder tail durch des andern willen kumt, des sol im der ander pllichtig sein ze helffen, als oben geschriben steet, und sol auch denn unser dweder tail sich desselben kriegs nicht friden, sunen, noch in dhain weis richten an des andern wissen und willen. In diser gegenwurtiger punttnuss behalten wir obgenante herzogen von Ostereich uns vor und nemen auss die gelibde, die der durchleuchtig furst, unser lieber swager, her Sygmund kunig ze Ungern etc., und wir miteinander getan haben. So behalten wir obgenante marggraf von Merhern uns vor und nemen auss die puntnuss, die der egenante kunig von Ungern, unser lieber herr und vetter und wir miteinander haben. Und der sach ze urkund geben wir obgenante baide tail der vorgeschriben laut zwen geleiche brief, unserm vettwedem tail ainen, versigelten mit unser dreier anhangenden insigeln. Dis ist geschehen und ist der brief geben ze Seveld an sunttag vor sant Matheustag des heiligen zwelfbotten und ewangelisten, nach Cristi gepurde dreuzehenhundert jar, darnach in dem sechs und neunzigistem jare. Domini Duces et dominus Marchio in consilio.

(Orig. Perg. mit 8. anh. gut erh. Sig. im m. Landes-Archiv Nr, 196 Misc. Vid. Kurz Albrecht IV. B. I. 174. Lichnowski V. II. n. 90.) |


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