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XXV
Von persönlichen Erlebnissen berichten Hüglin und Rocapetri
im wesentlichen nur das, was schon oben über ihre wiederholte Abwesenheit
von Basel mitgeteilt worden ist, Hüglin außerdem noch, daß er am 6. März 1440
ein neues Haus bezogen habe.
III. Einiges aus dem Inhalt des Bandes.
Im Folgenden möge der Benutzer keinen Überblick über die Geschichte
des Konzils in den Jahren 1440 bis 1443 zu finden erwarten. Es ist nur ein
Versuch, ihm die wichtigeren Materien vorzuführen, für die der vorliegende
Band Material darbietet, und ihm so das Fehlen eines Sachregisters weniger
fühlbar zu machen. Die einzelnen Materien nach rückwärts durch Segovias
Chronik und die Protokolle Brunetis hindurch bis zu ihrem ersten Auftauchen
in den Verhandlungen des Konzils zu verfolgen, habe ich unterlassen, so
verlockend ein solches Unternehmen auch erscheinen mochte. Seine Aus-
führung wäre auch in dem Rahmen einer Einleitung kaum möglich gewesen.
1. Verhandlungen des Konzils bis zur Ankunft des Gegenpapstes F'elix in Basel.
In den letzten drei Monaten des Jahres 1439 hatte sich die Tätigkeit
der Deputationen und der Generalkongregationen des Konzils, wenn auch
nicht ausschließlich, so doch überwiegend auf die Vorbereitung der Papst-
wahl, auf die Maßnahmen zur Publikation und Approbation der am 6. November
erfolgten Wahl des Herzogs Amadeus von Savoyen zum Papst und auf die
Absendung einer Gesandtschaft an den Gewählten behufs Notifizierung der
Wahl erstreckt. Nachdem dann die Gesandtschaft am 3. Dezember nach
Ripaille bei Thonon, dem Aufenthaltsort des Herzogs, aufgebrochen war, `
waren äußerlich einige Wochen der Ruhe eingetreten. Der Geschäftsgang
der verschiedenen Körperschaften des Konzils hatte wieder die gewohnte,
gleichmäßige Form angenommen. Aber alles wartete mit Spannung auf das
Ergebnis der Gesandtschaft.
Endlich am 20. Dezember kam die Nachricht, dal Herzog Amadeus
die Wahl angenommen habe.
So war die Lage in Basel am Ende des Jahres. Man kannte den
Erfolg der Gesandtsehaft, aber man wufite noch nichts Näheres weder über
die Vorgánge in Ripaille und Thonon (dorthin war Amadeus am 18. Dezember
übergesiedelt) noch über die Absichten des Papstes, und man vermochte
infolgedessen noch nicht zu erkennen, in welcher Richtung die nächsten
Schritte auf dem gefährlichen Wege, den man mit der Absetzung Eugens IV.
und der Wahl des Gegenpapstes betreten hatte, zu tun sein würden.
Das erste, was wir nun in den Protokollen des vorliegenden Bandes
finden, ist die Mitteilung, daß am Neujahrstage 1440 der Magister Franciseus
Concilium Basiliense VII. IV
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