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Servitenkloster zu St. Michael in Prag-Altstadt. 1711—1767. 241
Eng EEE]
1711 | Nov. 20 Wien Kaiserin Eleonora erlaubt dem Kl. zu St. Michael, das Gut Dektarz ver-
kaufen und hiefür das Dorf Kluky kaufen zu dürfen. Wien, 20. November
| b 171.) *1799
. | Copie eines Landtafelauszuges, kraft dessen Karl VI. dem Servitenorden für
seine fünf Klôster in Bôhmen einen Procurator provinciae zu wählen ge-
stattet. 1724. o. O. u. T.!) *1800
Marz 26 Prag Originalinstrument iiber die von dem Prager Weihbischof Johannes Andreas
i Kny vorgenommene Consecrierung der neuerbauten St. Michaelskirche.
Prag, 26. Márz 1767.1) 1801
Die im Klosterarchiv vorfindlich gewesenen weiteren Stiftsbriefe und Obligationen wurden von der Ueber-
nahmscommission durch den kaiserl. Buchhalterei - Raitofficial D worzak am 12. November 1786 summarisch dem
Landesgubernium übergeben, während zwei Fascicel diverser Ordensobrigkeitseinladungen zu General- und Provincial-
capiteln, Weglassbriefe, Taufscheine etc. am 19. November 1801 von der kaiserl. Universitäts-Bibliothek zu
Prag über Gubernialauftrag an die kaiserl. Gubernialbuchhaltung zu Prag eingesendet wurden.
Servitenconvent zu St. Maria Virgo dolorosa in Rabenstein (czech. Rabstyn) in der
Erzdiócese Prag.
Gegründet 1483 als Carmeliterstift von den Brüdern Johann, Dietrich und Wolfgang von Gutenstein; verlassen 1532;
mit Servitenpriestern wiederbesetzt von Sebastian Franz Grafen vou Potting-Persing und dessen Gemahlin Esther Candida
geb. Gräfin Oppersdorf am 25. Mai 1666 ; aufgehoben 1785; verlassen 1787.
Von den in dem Archive des Kls. Rabenstein vorhanden gewesenen Schriften sind nur noch summarisch
nachzuweisen und wurden infolge eines Gubernialdecretes, Prag, vom 13. October 180) am 19. November
1801 von der kaiserl. Universitäts-Bibliothek zu Prag abgeliefert :
A, An das kais. Gubernium zu Prag selbst:
1. 1 Fascicel, die Glocken des Klosters betreffende Schriften. 1802
2. 1 Fascicel Pfarreiacten, betreffend die Dórfer Kraschowitz und Hluboka. 1803
3. ] Fascicel Pfarreiacten und Fassionen von Rabenstein. 1804
4. 1 Fascicel Bestatigungen der Rabensteiner Servitenprioren als Pfarrer von Rabenstein durch die
Pragererzbischófliche Kanzlei. : 1805
3. 1 Fascicel geistlicher Ordinariatsacte. 1806
6. 1 Fascicel ordensobrigkeitlicher Acte und Bestätigungen der Rabensteiner Prioren. 1807
7. 1 Fascicel, das „Tobakgeld” des Rabensteiner Conventes betreffende Schriften. 1808
8. 1 Fascicel Einladungen zu General- und sonstigen Ordencapiteln. 1809
9. 1 Fascicel Authentiken über unterschiedliche Reliquien. 1810
10. 1 Fascicel, die sogenannte „Türkische Contribution‘“ des Kls. betreffende Schriften. 1811
B. An die kaiserl. Gubernialbuchhaltungzu Prag:
]. Ein ,Inventarium omnium tam ad ecclesiam quam ad conuentum ord. Servorum B. M. Virginis dolorosae
Rabensteinii spectantium." 1812
2. 1 Fascicel Fundationsschriften und gráfl. Czernin'sche Auweisungen auf 10 fl. rh. fiir eine feierliche Pro-
cession; auf 16 fl. rh. für Wein zum Gebrauche in der Lorettokapellezu Rabenstein etc. 1813
1) Uebernahmsinventar der Aufhobungscommission des Kls. St. Michael.
Dr A Schubert, Urkundenregesten. 81