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Aetas Karoli Romanorum et Bohemiae regis. 1348 Mart. 119
früntschaft benant ist, der sümme ist sechs tüsent sweirer mark lótiges silbers, die
wir yn bewisen sullen und beweisen uf pfantschaft, die her nach geschriben stant:
uf den Hertenstein| Aürbach, Velden^, daz Bleche und uf den Neydstein und waz
darzü gehoret, besücht und unbesücht, ob der erde und under der erde, uf walde,
5 wazzerr und weide, mit allen rechten und herscheften, die darzü gehorent. Werr
aber, daz die dürchlüchtig Anna, unser libe dochter, sein elich wirtin, vergienge ee,
dann unser vorgnanter herr und sine, so sol die selbe morgengabe ym verleyben?,
die wile er lebet, und naeh seynem dót werden unsern erben, ob wir die lazzen,
sünder, ob der vorgnant unser herr und süne mit unsern andern dochtern dheiner-
10 ley gelt, sy zü beraten, üz geben hete, daz sol seinen erben und nachkomen, küngen
zü Becheim, von der selben morgengabe und zügelt zü vor bezalt werden; und ouch,
ob er ichtes übrigs üz geben hete, mit den vorgnanten unsern dochtern, daz selbe
süllen unser erben sinen erben und nachkomen ganczlich richten und bezalen; werr
aber, daz die morgengabe bezzerr werr, dann daz gelt, daz unser herr und liber
15 süne üz geben hete, alz vorgeschriben stat, so sol daz übrig alzümal volgen unsern
erben. Werr aber, daz unser vorgnanter her und sine ee, wan die vorgnant dürch-
lüchtig frówe Anna vergienge, si heten erben oder nicht, so sol alle ir morgengab
und leipegeding, der sümme ist nün tüsent mark sweirer lotiges silberz, daz er
unserr dochter verschriben und bescheiden hat uf Tachówe und uf Pfreymberg den
20 bürgen und uf Tachówe der stat, ritter und knechten, bürgern, edeln und unedeln,
und uf walde, wazzer und weide, besücht und unbesücht, ob der erde und under der
erde, mit allen rechten, herscheften und mit allem dem, daz dar zü gehort, dez er
sy in gewerr, alz fürstin leipegedingz recht ist, seczen sol, so er schirst mag an
geverde hie zwischen und sand Johans Baptisten tag, der schirst kümt/, ir volgen,
25 die wile sy lebt, und nach irem dot wider zükomen zü unserz liben hern und sünes
erben und nachkomen. Werr aber, daz wir nach unserm dót liezzen dóchter und
nicht süne, so sol unser lande unserr vorgnanten dochter frowen Annan alzümal an
alz hindernüzze vervallen und warten sein mit allen fürstentümen, herscheften, rech-
ten, wirdigheiten und eren, die do zü gehorent, und mit aller zü gehorünge und sol
30 unserr vorgnanter herr und süne alle ander unserr dochterr, ob wir die liezzen,
bestaten zü solichem firstlichem adel, alz yn gezeym ist, und gelicher wise, alz er
sein eygen dochtern und kinden din wolde, an alle geverde. Oüch ist geret, daz
alle unser birgraven und amptlit, mann, ritter und knecht, bürger, edel und unedel,
und gemeinscheften der stete und meirkten in allen unsern fürstentümen und her-
35 scheften unserr vorgnanten dochter, seyner elichen wirtin, und ym zi irrer hant ge-
loben, hulden und sweren sullen, daz si ym und ir und ir beyder erben nach
unserm dot, ob wir nicht weren und nicht sünn liezzen, alz vor geschriben stat, mit
a) in loco raso eadem manu, sed alia penna scriptum A. b) sic pro verbleyben A.
1) 1349 Jun. 24.