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Aetas Karoli Romanorum et Bohemiae regis. 1353 Jul. 311

Pfallencz und in Beyern und wo die gelegen sint und in allen seinen pfantschefften, von weme er die innehat oder furbas gewinnet, wider sulcher brive/ laut und kuntschafft, als wir von dem obge- nanten herczog Rudolfen und auch andirn leuten haben oder haben werden, und wider alle, die uns in allen unsirn landen, güten und herschefften, die wir ietzunt innehaben oder furbas mer gekouffen 5 odir tze sattzung, pfande oder süst in dheineweis entweren, als in briven,? die wir von in innehaben, ist vollinkumenlich begriffen, dovon geloben wir und verbinden uns mit wolbedachtem müte, mit rechter wizzen, in guten trewen, mit geswornem eide, den wir daruber tzu den heiligen getan haben, und an alle geverde fur uns, unsir erben und nachkumen, kunigen tzu Beheim, ewiklichen den obgenanten burggraven zu Nuremberg, iren erben und nachkumen ewiklichen, das wir in mit gantzen, 10 steten trewen beigestendig und geholfen sein sullen und wollen mit allirr unsirr macht wider aller- meniglich, die si in iren erben, pfanden, güten und herschefften, die sie ietzunt innehaben oder furbas mer gekouffen oder tze satzung, pfande oder sust in dheineweis derkrigen, hindern, entweren oder beschedigen wolten, nyemant austzenemen, an das heilige reich und seine furmunden, Romischen keysern und kungen, es wer danne, das sie in an iren guten, erben, pfanden und herschefften 15 gewalt tun wolten, so sullen und wollen wir in wider sulchen gewalt beholfen sein an geverde in der mazze, als dovor und hernach begriffen ist, und beinamen sullen und wollen wir in derselben hilf verbunden und pflichtig sein allewege, untz das alle dieselben pfant mit bereiten pfenningen oder sust mit irem gutem willen von in bracht und geledigt werden und auch süst, als offte sie tze Schirmunge ires erbes, gutes und herscheffte des bedurfen; und wollen und sullen auch in derselben 20 hilfe bereit sein nach der tzeit, und wir oder unsir amptleute des ermanet werden, innewendig vier gantzen wochen, on geverde und unvertzogenlichen; sei aber, das der hilfe ee not wirdit, so sullen wir auch dortzu ee und dester schirer bereit sein mit unsirr macht an geverde. Mit urkund diez brives versigilt mit unsirm kuniglichen insigil, der geben ist ze Passow nach Crists geburte dreitzen hundirt und in dem drei und fumftzigsten jare, an dem tage der schidung der heiligen 25 czwelfboten, unsirr reiche, des Romischen in dem achten und des Bemischen in dem sibenden jare (in plicae parte dextra regalis cancellariae nota Nuemburgensis electus, aia manu scripta, et nota registrationis Registrata, tertia manu scripta). Sommersberg F. W., Silesiorum rei historicae et genealogicae accessiones (1732) p. 58 nr. 51 (ex S).

30 Wir Johannes und Albrecht von gotes gnaden burgraven zu Nuremberg und wir Friderich des obgnanten grave Johannsen sun bekennen etc. Wann der allerdurchleuchtigste furst und herr, herr Karl Romischer kunig etc. unser gnediger herr, 41s, unsern erben und nachkomen mit unsern erbphanden, guten und her- Schaften in seine gnad und schirm genomen hat und nimt und will uns dabei

35 gnediklich schirmen und behalden wider allermeniklich, die uns entweren^ oder daran hindern wolten, als in brieven,? die wir von seinen gnaden daruber enphangen haben, ist vollenkomelieh begriffen, davon globen wir und verbinden uns mit wol- bedacehtem mut, mit rechter wissen, in guten treun, mit geswornem eide, den wir daruber zu den heiligen getan haben, und an alle geverd^ fur uns? unser erben

40 und nachkomen, burgraven zu Nuremberg, ewiklichen dem obgenanten unserm herren

a) und £, V, N, correximus. b) entwen R. c) die sequitur R. d) und sequitur N

1) Cf. infra p. 312 n. 1. 2) Vide litteras nostras infra propositas. 3) Quas litteras supra exordio huius numeri meminimus.


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