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Z roku 1812, 14. éce—1. rj. 501
lehren und der Sonntazsschulen abgehalten wird, hat die Landesstelle daher den Kreisitmtern
aufzutragen, streng darüber zu wachen, dass derlei Jagden abgestellet werden. — Hofkanzlei-
dekret vom 27. August (1812).
Roth-Goutta, Gesetze, XII. FBd. von 1812 str. 242 č. 134.
1000.
1812, 28. srpna: Také nevlastní synové, kteří mají děditi po měšťanech a sedlácích,
jsou osvobozeni od služby vojenské.
Se Majestät haben zu entscheiden geruhet, dass die in dem Konskriptionssystem vom
Jahre 1804 $ 16. lit. A. den einzigen Söhnen der Bürger und Bauern eingeraumte zeitliche
Befreiung vom Militärstande, in Ermanglung eheleiblicher Söhne auch auf die einzigen Stief-
söhne, wenn nämlich diese beim Abgange der Eltern ihre Wirthschaft oder ihr Gewerb zu
führen haben würden, auszudehnen sei. — Hofkanzleidekret vom 28. August (1812).
Roth-Goutta, Gesetze, XII. FBd. von 1812, str. 243 č. 135.
1001.
1812, 1. září: České gubernium zapovídá tanec vrták.
Nach einer vom Landesprotomedikus aus Gelegenheit mehrerer Sanitätsberichte der
Kreisämter hierorts gemachten Anzeige herrscht unter dem Landvolke ein sowohl der Gesund-
heit, als Moralitit sehr nachtheiliger Tanz, bohmisch Wrtdk, deutsch Wirbeltanz genannt. Um
den üblen Folgen dieser so zweckwidrigen Belustigung Gränzen zu setzen, wird daher dem
k. Kreisamte bedeutet: simtlichen unterstehenlen Wirthschaftsámtern und Magistraten ernstlichst
aufzutragen, darüber zu wachen, dass dieser Tanz in den Wirthshiusern nicht getanzt werde,
und hierüber die Wirthe und Gastgeber verantwortlich zu machen. — Verordnung vom
1. September (1812).
Roth-Goutta, Gesetze, XIL FRd. von 1812 str. 244 €. 138.
1002.
1812, 1. října: Zapovidá se uzavírati smlouvy o výkup poddanských dávek
a prací na vždy.
Auf die Frase: ob und wie fern zwischen Obrigkeiten und Unterthanen geschlossene,
[auf] die Ablösung der unterthänigen Giebigkeiten und Leistungen auf ewige Zeiten [sich] bezie-
hende Verträge, und unter welchen Modalitäten zulässig sein? bat man zu entscheiden be-
funden: Dass überhaupt die Ablósung der untertháuigen Urbarialgiebigkeiten und Ziusschul-
digkeiten auf immerwährende Zeit nicht zu gestatten sein. Von welcher allgemeinen Entschlies-
sung das Gubernium die Kreisimter, ohne deren Einwirkung keine gültigen Ablósugsver-
träge geschlossen werden können, zur Wissenschaft und künftigen Benehmen zu verständigen
hat. — Hofkanzleidekret vom 1. Oktober (1312).
Roth-Goutta, Gesetze, XII. FBd. von 1812 str. 267 ¢. 160.