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Z roku 1795, 21. pros.— 1796, 13. un. 389
vajicich se běžných důležitostech [Kurrentgeschiiften] ouřad soudce a respect. grun-
tovních kněh nepřetržlivé konati, a tak spravedlnost beze všeho zadržování dále za-
stávati bude.
V Praze dne 27. března 17906.
Franz Kagor Graf von Stampach. Wilhelm Ilugo Freiherr
Johann Wenzel Freiherr von Margelik. von Macneven.
Němoecko-česká tištěná vyhláška v archivu Českého Musea. Kropáček, Gesetze K. l'ranz, VII. str.
110 č. 2216. — Srv. níže str. 392 č. 8062 dv. dekret ze 17. června 1790.
856.
1796. 23. ledna: Krpositäm mâle se pridélovati pada jenom od větších selských
statků.
Hofdekret vom 23. Jiinner, kundgemacht vom böhmischen Gubernium den 19. Feber
1796. — In Bezichung auf das höchste Hofdekret vom 7. Nov. 1795, welches auch den alten
Expositen einige‘ Grundstücke von höchstens 10 Metzen zu überlassen gestattet, wurde nach-
träglich erinnert, dass, soviel es diese Begünstigung der Seelsorger auch bei Gelegenheit einer
Abstiftung oder bei Veräusserung cines Dauernguts betrifft, solche nur damals statt zu finden
haben, wenn die Wirthschaft an und für sich zu gross sein sollte; indem es sonst verfassunps
widrig wire, ein blos zu Dotirung unterthäniger Kontribuenten bestimmtes Dauerngut zu ver.
theilen oder zu zerstücken. Diese hóchste Weisung wird daher den Amtsvorstehern, den das
Hofdekret vom 7. Nov. v. J. als eine Instrukzion znr Benehmung eröffnet worden war, zur
genausten Beobachtung bei den sich etwa ergebenden lüllen anmit bekannt gemacht.
Kropáček, Gesetze K. Franz, VIL str. 114 č. 2219.
857.
1796, 18. února: Ve sporech mezi: poddanými, kterak vždy napied úřad hospo-
dářský má se pokusiti o dobrovolné porovnání bez advokátů.
Hofdekret vom 13. Febr., kundgemacht von dem mährisch- und schlesischen Landes-
gubernium den 1. März 1796,
Um den in dem höchsten Patente vom 11. Mai 1786 für Streitfälle, die
sich zwischen Unterthan und Unterthan ereignen. angeordneten, bei den obrig-
keitlichen Wirthschaftsümtern vor Einleitung der Klage in den Rechtsweg zu unter-
nehmenden Vergleichsversuchen genauen Befoly zu verschaffen, werden folgende Mass-
regeln zur Richtschnur bestimmet:
$ 1. Der vorläufige Versuch eines gütlichen Vergleichs ist nicht nur allein
in jenen Fällen, wo Unterthanen von einer und eben der Herrschaft miteinander in
cinen Streit verfallen, sondern auch in denjenigen, welche sich zwischen Unterthanen
verschiedener Herrschaften ergeben, bei den Wirthschaftsimtern auf eine kluge. be-
scheidene und vorsichtige Art zu unternehmen. Dahingegen