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608 | Urkunden zum Jahre 1428.

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Katherina, v. g. g. herzogynne zu Sachsen, landgrafynne in Doringen und marggrafynne zu Missen. Unsern gruss zuvor, edeln, gestrengin und ersamen weysin libin besundern. Als ir uns umb dy von Gorentz geschreben habt etc., wellin in dorumb vor uns bescheiden und vorsuchen, das wir eynen frede und gůtlich stehen zwischin euch und ime geteidigen und gemachen mógen etc. Ouch ist Hans von Polentzk, unsers ohmen des lantgrafen landvoyt zu Dresin, heuten bey uns zu Lisznig ge- west und hot uns wol vorgelegt und gesagt als umb hülffe und folge euch ken den kützern zu thune etc. Als haben wir unsern ohmen den landgraffen geschreben, das her sich ohne seumen heruff kein Freyberg oder Dresden fiigin wolle etc. Geben zu Lisznig an der mitewochin in vigilia corporis Cristi 1428.

[1428]. Juni 5. Dresden.

Hans von Polenz schreibt an den Markgrafen Friedrich von

Brandenburg, dass in Meissen und den umliegenden Landen

wenig Bereitwilligkeit für die ,, Ketzersteuer sei, und giebt

Nachrichten von Smyrizk.

Aus dem Original im Nürnberger Kreisarchiv, Ansbacher Kriegs- aften I 21. 99. Papier. Siegelfpuren. Erwähnt und zum Teil an: gefiihrt in Deutfche Retdhstagsaften IX. S. 264 Anm. 7 (für 6. Juni ift 5. Juni 3i. fee).

Durchluchter hochgeborner furste, gnediger libir herre! Myn undertenigen willigen dinst uwern gnaden alle zyt bereit! Als myr uwer gnade geschrebin had von des geldes wegen, das myne herren dy korfurstim und ouch dy stete gebin wollin ete., gnediger libir herre, als ist is nach gar wilde umme das gelt hy ussin in dyssin landen, sundern in mynen herren von Myssin lande. Darumme duchte mich gut sin, das uwer gnade welde her usz schribin in dy Sęchs stete, in das land zu Lusicz und in ander lande, das sy sulch gelt gebin dem bisschoffe, da iczlich land in gehorte; und das uwer gnade dem bischoffe von Myssen schribe, ab is anders uwern gnaden geraten dungket, das her sulch gelt by dem banne inmante, so hoffte ich, is werde dyster er gefallin. Ouch bytte ich uwer gnade wyssin, das der Smyriczk als gestern die Lypen ingenomen had. Als!) ich von uwern

gnaden gescheyden umme dy keczer, dy iczund henuff gezogen

1) Der Sinn ift nicht recht Flav. Polenz hatte fih wohl Fürzlih mündlich oder

fchriftlich mit dem Markgrafen über den berührten Keßerzug unterhalten und giebt jebt genauere Yachricht.


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