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VII

Daß diese drei Hauptteile unserer Handschrift ursprünglich selbständig waren, ergibt sich auch aus den Lagen derselben. Die erste Lage umfaßt 4 Blätter und enthält nur die poetische Vorrede; die letzten drei Spalten sind unbeschrieben. Die Übersetzung der Propheten bildet ein Ganzes von 21 Lagen folgenden Umfanges: Lage I: S. 9—28 (10 BI.) ; 11: 29—48 (10 Bl.) ; 111: 49—68 (10 Bl.); IV: 69—88 (10' Bl.); V: 89—108 (10 Bl.); VI: 109—128 (10 Bl.); VII: 129—148 (10 Bl.) ; VIII: 149—168 (10 Bl.); IX: 169—188 (10 Bl.); X: 189—208 (10 Bl.); XI: 209—228 (10 Bl.); XII: 229 bis 248 (10 Bl.); XIII: 249—268 (10 Bl); XIV: 269—288 (10 Bl.); XV: 289—298 (o Bl.); XVI: 299—318 (10 Bl.); XVII: 319—938 (10 Bl.); XVIII: 589—362 (12 Bl.) ; XIX: 368—882 (10 Bl); XX: 888—402 (10 Bl); XXI: 405—420 (10 Bl.) Die Lagen sind mit römischen Zahlen in der Mitte des unteren Randes der letzten Seite bezeichnet. Nur die Bezeichnung der Lage I S. 28 ist undeutlich (z. T. weggeschnitten), aber schräg oberhalb derselben findet sich ein zweites, ganz kleines Lagenzeichen mit roter Tinte). Mit derartigen roten Ziffern sind auch die römischen Zahlen der Lagen II—VII dicht nebenbei vorgemerkt worden. Lage XV (die Seiten 289—298) ent- hält ewe besondere Abteilung: *Uzlegunge von Figuren! (zu Ezechiel); das letzte (leere) Blatt, das wohl die Lagenbezeichnung trug, ist herausgeschnitten. Lage XVI eröffnet dann einen neuen Abschnitt mit *Di vorrede uf Danyel.

Die Lagen des Buches Hiob: I, S. 421—440; 1l, 441—460; lll, 461—480; IV, 481—500; V, 501—520; VI, 521—540; VII, 541—560; VIII, 561—580; IX, 581—600 und (ohne Lagenzahl) X, 601—624. Also 9 Lagen von je 10 Blättern und 1 Lage von 19 Blüttern.?)

Die Apostelgeschichte zerfällt in 3 Lagen von je 10 Blüttern: 1, S. 625—644; 11, 645—664; IIl, 665—684. Jede Lage ist mit einer roten römischen Zahl auf der letzten Seite, Lage III auch auf der ersten Seite, bezeichnet,

Blattzählung innerhalb der Lagen, durch Zahlen in der rechten unteren Ecke, kommt in folgenden Fällen vor: in den Propheten Il, 1-V; III,1-6; X,abode; X175; XII,1-X; XIII (die 5 ersten Blitter mit undeutlichen Buchstaben); die im Hiob sichtbaren Zahlen sind sehr undeutlich und beim Einbinden zum Teil weg- geschnitten: VIIL !-VbIX X: IX, TX: in der Apostelgeschichte 1, ^ 2; IIa be; III, 1.

Die in zwei Kolumnen von je 38 Zeilen gespaltene Schrift ist durch die ganze Hs. gleichförmig. Zu dem hierfür verwendeten Linealsysiem gehören an jeder Spalte außer den Horizontallinien auch senkrechte Linien, und zwar am Anfang und am Ende der Kolumne. In den poetischen Teilen (den beiden Vorreden und Hiob) finden sich zwei Anfangslinien. Zwischen diese sind, die Versinitialen gestellt, welche dadurch eine etwas ausgerückte Lage bekommen haben. Die Stichpunkte fiir die Vertikallinien sind meistens deutlich sichtbar, die für die Horizontallinien im größeren Teil

1) Zu unterst an derselben Seite sieht man außerdem einen Haken, der zu der Lagenbezeichnung gehört:

2) Die Angabe be? Hennig S. 2 und noch bei Müller S. 6, ,,dafi die beiden ersten Teile unserer Hs. in Lagen zu 10 Blätiern zerfielen, ist somit falsch.


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