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VI
Deckel sowie die Vorderseiten des ersten Vorstoßblattes und des Schlußblattes sind
1880 mit neuem Papier beklebt worden. Auf der inneren Seite des Vorderdeckels ist
eine 12/10 1880 datierte Note des Staatsarchivars Philippi über die Seiten- und
Blattzahlen mit Hinweis auf Steffenhagen (vgl. oben) sowie mit einer ungenügenden
Angabe der mit Beischriften versehenen und befleckten Seiten der Hs. Die Zahl der von
neuerer Hand mit Tinte paginierten Seiten ist 684, die der Pergamentblätter 2% + 342
+ I*. Bis zur S. 301 ist jedes neue Blatt in der Ecke des oberen Randes mit Bleistift-
ziffern bezeichnet. Von S. 301 an (Anfang des Daniel) wird nur jedes zweite Blatt
gezählt, aber die meisten Zahlen sind später, wahrscheinlich bei der neuen Pagi-
nierung, durch Rasur fast verwischt worden.
Die Höhe der Blätter beträgt 38 cm, die Breite 27 cm; die Hohe des be-
schriebenen Raumes: in. den Propheten und im Hiob 25 cm, in der Apostelgeschichte
ca. 26,5 cm; die Breite ca. 18,5 cm (die Breite der Kolumnen ca. 9 cm).
Die mit Sorgfalt ausgelesenen Pergamentblätter haben sich im allgemeinen sehr
gut und weifl erhalten. Hie und da sind Löcher außerhalb des beschriebenen Raumes
vorhanden: s. besonders die Blätter 337—8, 367—8, 377—8, 387—8, 4b3—4,
485—6, 491—2, 495—6, 593—4. Größere und kleinere Streifen und Stücke sind
zuweilen abgeschnitten worden, offenbar an Stellen, wo das Pergament defekt war.
Innerhalb des beschriebenen Raumes finden sich kleine Löcher, die bereits vor dem
Beschreiben da waren, nur in den Blättern 151—2 und 431—2.
Andere Blätter zeigen Risse, die geflickt worden sind, besonders an den Rändern,
aber auch innerhalb des beschriebenen Raumes: s. Bl. 33—4, 97—8, 113—4, 129—30,
151—2, 165—6, 347 —8, 405—6, 409—10. Nur in seltenen Fällen sind die Fäden
dieser Risse noch erhalten, vgl. Bl. 129—30, 151—2, 227—8, 257—8, 518—4. т
Hiob ist das Pergament innerhalb des Teates fast umersehrt (vgl. nur die Bl. 431—2,
511—2).
Befleckungen sind selten (vgl. besonders die Seiten 153. 155. 316. 817. 342. 564.
623. 624) und beeinträchtigen die Leserlichkeit der Schrift nur am Ende des Hiob,
wo im Epiloge die Verse 15533—68 aus unbekanntem Grunde ausgelöscht worden,
aber durch Reagentien zum Teil wieder hergestellt sind. Die sieben letzten Zeilen
sind ganz unleserlich. Auch die andere Seite des Schlussblattes (im Kap. 42 die
Verse 15426—58, 15495—15501) wurde dabei von der Säure braun gefärbt.
Zum Teil verwischt sind auch die fünf letzten Zeilen S. 79°.
Am oberen Rande der S. 1 findet sich folgende, wahrscheinlich für den Buch-
binder bestimmte Vorbemerkung mit roter Tinte: Die pph'on gehorin alfus nacheinand’.
zu de irftin di vir blat mit d' vorrede gotis geiftis. da nach ny yfaia. nach de
i'emia mit de buche d' clage. dar noch baruch vnd ezechiel. vnd dene daniel.
vnd zu left di XII cleinen pptHien. — Diese Anweisung, die beim Kinbinden des Werkes
genau befolgt worden ist, erwähnt also nur die Propheten, die großen und die kleinen,
nebst einer (vor den kleinen Propheten wiederholten) Vorrede, nicht dagegen den
Hiob und die Apostelgeschichte.