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OBERHOF-ENTSCHEIDUNGEN 7. SPR. NO. 86. 463

trugen nämlich gemeinsam den Aufwand für die Stollen der obgenannten Berge, damit uns das Wasser abgienge; so oft sich die Nothwendigkeit ciner Ausbesserung herausstellte, besorgten immer die Gewerken dieselbe seit 12 oder 14 Jahren auf gemein- same Kosten, soweit sic dieselben aus dem Ertrage bestreilen konnten, und was darüber war, pflegten wir aufzuthcilen. Nun haben sich die Herrn Gewerken aber schon seit 2 oder 3 Jahren gewcigert, jeno Stollen, deren ein gutes Stück bereits cinge- brochen ist und noch mchr, wie zu befiirchten steht, einbrechen wird, auszubessern. Ich bitte Kuch daher, dass Ihr mir und ihnen eine Belchrung darüber gebt: ob sie nun die Stollen, weil sje dieselben früher ausgebessert haben, auch jetzt ausbossern müssen, oder was anderes Ihr in Eurem Bergrecht darüber findet. Wisset, der Berg ist ein Eisenberg, und ich nehme mein Recht in Beraun. Falls Ihr berechtigt seid, auf diese Berge einen Rechispruch zu geben, will ich mir gefallen lassen, was mir von Euch zu Rechten zukommt.

(2) Auf diese Rede ist die einhellige Antwort aller übrigen Gewerken die, dass wir den Berg übernommen haben nach dem Bergrecht und soweit das Bergrecht roicht, dass wir anderswo in diesem Lande nirgend Recht zu suchen wissen denn in Iglau, wo für jedwedes Bergrecht im Kónigreich dic Hauptstelle ist und dor Hauptsitz (Kdez gest wssem horniem. priwwo w kralowstwie Czeskem wrch a nywissic misto.) Auf die Zuschrift seiner Gnade schicken wir Euch die Aeusserung, dass es uns scheint, wir scien nicht verpflichtet zu bauen ausser aus eigenem Willen, und soweit es uns allen oder dem grösseren Theile gut scheint, Bezüglich der Behauptung des gnädigen Herrn, dass wir gemeinsam den Aufwand auf die Berge und Stolen getragen haben u.s. w., darauf lautet unsere Antwort: allerdings haben wir cine beträchtliche Ausgabe darauf gemacht, von der wir nicht einmal die Hálfte aus dem Nutzen der Berge wiedergewonnen haben, da wir den Berg empfiengen zu ciner Zeit, als noch kein Stolle da war; obwohl wir keine Hoffnung hatten, besseren Nutzen infolge der Stollen zu ziehen, haben wir sie vom neuen bearbeitet und. ausgebessert durch alle Jahre, solange Hoffnung vorhanden war auf besseren Gewinn. Aber Jetzt, da wir schen, dass der Nutzen cin sehr kleiner ist und der Aufwand

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