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338 OBERHOF-ENTSCHEIDUNGEN 2. SPR. NO. 31, 32, 33.
(1406 oder 1407.) No. 31.
Yom ezinse der gerten, do vormals pergwerk gewesen ist.
(1) Es ist gescheen vor vil iaren uncz auff neulich czeit,
das merkleiche perkwerg pei uns gewesen scin uff der thum-
herren grunt von Prage, davon si ir urbar und akkerrecht
merkleich genomen haben. Nu ist daselbst das pergwerk
apgegangen, also das nu ain tailes gerten gepawot sein. Nu
mainen di thumherren von den besiczern derselben gerten czins
czu haben, wie wol si doch, diweil das perkwerk da was,
sulcher czins ledig und frei waren. — Nu pitten wir ewer
freuntschafft fleissig, das ir uns des underweisen wellet mit
ewerm brieff, ab unser mitpurger, besiczer der cgenanten gerten,
di vorgenanten czinse mit recht geben schullen ader nicht. Chuth-
nenses scripserunt.
Sentencia diffinitiva.
(2) Daruber ist unser rat, das sich ewer mitpurger mit den
thumherren gutleich vorrichten, wenn uns dunket, das der grunt, da
di gerten auff ligen harte, ledig und fre! muge goesein. |Cod. C].
(Vor 1360). No. 82.
De statera plumbi. (Di pleiwage gehort in di herschafft,
und freimarkt sal sein uff newem perkwerke.)
(1) Umme di pleiwag bescheid wir euch also, das di gehoret
di herschaft an. (2) Aber was di gewerken haben aus genumen
an alle der vorgeschriben rede und sache, do si das perkwerk
enphangen haben, domite man in geligen hat, das mak man in
nicht genemen, das schal das perkwerk und di gewerken angehoren.
(3) Und vreien markt den schol auch ein iklich newes perk-
werk haben. [Cod. B.]
(Saec. XIV.) No. 88.
Wer pawen wil und mawern von gnaden, schen die scheppen,
das es dem perge nucze ist und nicht schedlich an gassen, an markte,
an den strassen, so mugen sie im ein wenig erlauben. [Cod. E.]
Zu dieser Gruppe vgl. noch den Spr. No. 51 (8) bis (11).
No. 31 — Tom. No. 112 (S. 101 f£, No. 112 erscheint zweimal).
(1) Zu ledig und frei: s. D. I. R. $ 25 und die Citate das.
No. 32 — Tom. No. 85. (3) Vgl. Spr. No. 30 (4).
No. 33 fehlt Tom. Vgl. Spr. No. 28 (1), letzter Satz, 29 (3).