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rein waren, und die Unreinen haben sie ausgeschieden und entfernt, auf dass sie dabei nicht zugegen wären. Darum war das Sakrament des Leibes und Blutes nicht allen zugänglich zum Anblick und Genuss, am wenigsten den Unwürdigen, und wurde nicht zum anderen Tage auf- bewahrt... Wie weit sind wir von den Aposteln und ihren Schülern abgewichen!... Das ist aber nicht das Werk der Priester Christi, sondern derjenigen, die es zu sein vorgebend, ihre Dinge suchen und die Welt lieben. Sie halten es mit den h. Dingen, wie es die Welt will; und darum leben sie in Frieden mit den Bösen in Städten und Burgen, wo das Böse seine Stätte hat... Würden sie aber in Prag, in den Städten und Burgen der Prager, und auch der Taboriten, die Menschen auf den engen Weg Christi weisen, so müssten sie von ihnen leiden Einkerkerung, Tódtung und Austreibung.

... Es gibt Priester, die vorher einen Vertrag schliessen über den Lohn, den sie empfangen sollen jede Woche oder jedes Jahr. Ein solcher kümmert sich wenig, wie der Glaube des Volkes sei... Es gibt aber auch Priester anderer Art, die sich viel Mühe geben, indem sie predigen und den Dienst der Sakramente leisten... Aber darin scheint jetzt die apostolische Güte zu bestehen, dass alle ohne Urtheil zugelassen wer- den... Nach solchen Priestern bleibt kein Werk zurück, das des Lohnes würdig wäre, wenn sie auch zwei bis drei Jahre harte Arbeit verrichtet haben...



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