EN | ES |

Facsimile view

82


< Page >

112

samkeit mit uns geleden haben und noch teglichen gerne leiden; wenne sich das geburet, so sollen wir sie billich solcher treue und gehorsamkeit genissen lassen, uf das, das sich die stat zu Brünne und die unsern darinne etwas gebessern und desterbas widerkomen moegen, so haben wir dem burgermeisler, schepfen und geswornen burgern zu Brunne, die yczund sein oder hernoch yn kunftigen zeilen werden, unsern lieben getreuen mit wolbedachtem mute von rechten unsern wissen die gnade getan und erlaubet, tun und erlauben mechtiglich mit kraft dis brieves, zum ersten, das si sollen und moegen schenken Malvasia, Romania, Reyvol und alle andere welische weine alleine und niemand anders freilich und ungehindert. Item sollen sie und moegen Sweydnizzer bier schenken, altes und junges vor aller meniglich ungehindert. Item sollen sie und moegen alle Osterweine und alle ungerische weine schenken freilich und ungehindert, und niemand anders alle jar furbas von sant Michelstage bis uf sant Jeorgentag. Dasselbe schenken mit Ósterweine und ungerischen sollen sie für sich tuen und halden als verre es yn und der stat füglich und bequemlich sein wirdet und sollen des macht haben zu lassen, ob yn dasselbe schenken mit Osterweine und ungerischen nicht gefiele, dornach als sie das guet und nucze dunken wirdet. In solcher masse, das dasselbe schenken aller vorgenanter weine und bieres weren und steen sal, als lange wir yn des gnediglichen gunnen werden. Und sullen davon die vorgenanten burger, schepfen und geswornen.unsere liben getreuen die stat Brunne bessern und an der stat fromen keren, wo das notdurft ist, als wir das iren treuen sunderlich emphelhen. Mit Urkund dis brives vorsigeli mit unserm angehangunden ingesigel, der geben ist zu Brunne an dem suntage als man singet Judica me deus etc. nach Crists geburl dreyzenhundert jar, darnoch in dem dretten und neunzigisten jare.

(Auf der Plieatur: Ad relacionem domini Pusce Henricus de Spilner. Orig. Perg. an Perg. Streifen h. Sig. im Briinner Stadt-Archive,)

. 131.

Dobes von Mesirié bekennt, dass er vom Olmütser Bischofe Nikolaus die ihm gerichtlich zugesprochenen 200 Mark erhalten habe. Dt. Mirau 25. Mórz 1393.

Mos Dobeschius de Mezerzicz notumfacimus tenore presencium universis. Quod de ducentis marcis grossorum pragensium moravici numeri et pagamenti, quas per dictamen et sentenciam vasallorum reverendi in Christo patris et domini domini Nicolai episcopi Olomucensis judicialiter obtinuimus in Chremsir contra strenuum militem: dominum Henricum de Biela, sororinum nostrum et heredes suos super opido Mezerzicz, Arnoltowicz et aliis bonis, prout in libro judicii curie lacius continetur. Idem dominus reverendus in Christo pater. dominus. Nicolaus episcopus nobis plenarie persolvit et integraliter satisfecit, sic quod de huiusmodi satisfaccione sumus ad plenum contenti. Igitur easdem ducentas marcas grossorum predictorum animo deliberato et de certa sciencia nostra tenore presencium mandamus et volumus nobis et heredibus nostris exscribi de libro judicii curie Chremisirensis et dicto



Text viewManuscript line view