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pientes castores ducent et procurabunt (ibid. II. 34). Auch einer Abgabe bobrowe ist erwähnt in Muczk. I. 293, (vid. Muciej. Hist. Prav. Slov. II. pag. 65. III. 469.)

Chiztotne vid. Cistotné.,

"Cuda hergeleitet von cûditi (im neubôh. cfditi; das altsl. kennt diese Wurzel nicht) purificare, reinigen, bedeutet also ursprünglich die Reini- gung des Beklagten vor Gericht; später zd7 Pboxjy das "Landrecht oder Herrengericht im Ge- i .gensatze zu dein Zupen- und jedem anderen Gerichte. Vor die eída oder das Landrecht ge-- hórten vorzugsweise alle Streitfile , welche Grund und Boden und das Eigenthum des Adels überhaupt betrafen; nachdem die antonome Macht der Zupen einerseits durch die Landesfürsten, anderseits durch die an kirchliche Corporationen ertheilien Privilegien gebrochen war, suchten die weltlichen Barone für sich einen eigenen Gerichtshof zu erhalten und $0 erweiterte sich der ursprünglich bloss auf die adeligen Güter beschrünkte Kreis der cüáda'&uch auf die Per- sonen ihrer Besitzer. Dass dem so sei, lüsst sich ersehen aus der Zusammenstellung der ver- schiedenen lateinischen Ausdrücke für den Be- griff eûda, Landrecht, welche im Cod. Dipl., in der Landtafel und anderen Rechtsquellen vor- kommen.

Im J. 1174 wird erwähnt: /colloguium gene= rale (C. D. I. 290) in colloquio generali in Bruna, wobei ein Güteraustausch in Gegenwart des Brünner Fürsten Wenzel bestitiget wurde.

Im J. 1197: colloquium .nobilium in castro Brunensi, wo der Fürst Spytihnév eine Schen- kung dem Trebitscher Kloster bestätigte. (C. D. I. 349.)

Im J. 1215: curia sive .colloquium : curiam nostram sive colloquium cum nostris baronibus in Znoim celebrantibus, wo ein Streit um den Wald bei Domašov zwischen dem Hradischer Abte und den Bewohnern von Luéic entschieden wurde. (C. D. II. 77.)

Im J. 1234: jus terre quascunque pos- sessiones ... episcopi vel aliqui ex cannonicis emunt in usus proprios, respondeant principi secundum jus terrae. (C. D. II. 283.) ?

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Im J. 1278: forum et judicium provinciale: qui co die ad forum in Znoym convenerunt et ad judicium provinciale, wo dem Brucker Klo. ster eine Schenkung gemacht wurde, (C. D. IV. 211.) .

Im J. 1279: concilium provinciale: i» concilio nostro provinciali in Olomic celebrato assiden. tibus beneficiariis ... Onsone camerario, Woislav zudario ... et aliis quam pluribus terre baro- nibus (C. D. IV. 232), wo ein Grünzstreit ent- schieden wurde.

Im J. 1282: judicium seu curia: in judicio seu curia in Olomucz sollempniter celebrata (C. D. IV. 274), wo ein Streit um das Dorf Těšetice entschieden wurde.. In. derselben Ur- kunde befindet sich der Ausdruck:

provinciale colloquium seu curia.

/ Vergleicht man diese verschiedenen Bezeich- nungen: 1. colloquium generale, 2. colloquium nobilium, 3. curia sive colloquium. 4. judicium seu curia generalis, 5. judicium sive curia, 6. provinciale colloquium, 7. concilium provinciale, 8. judicium proviaciale, 9. forum et judiciuin provinciale miteinander, so findet man, dass der Ausdruck colloquium generale identisch sei mit colloquium nobilium , ferner dass nach 2. colloquium identisch mit curia , dass nach 4. 5. curia identisch sei mit judicium; weil ferner bei dem judicium provinciale, dem concilium provinciale dieselben Personen d. i die Landesbarone im Beisein des Landesfürsten oder auch ohne ihn, sassen (acsessores in ju- dicio provinciali Cod. Dip. VI. 376) und diesel- ben Rechtsfälle verhandelt wurden; 80 kann man schliessen, dass diese verschiedenen Na-

men eine und dieselbe Sache, nämlich das 6 / : śLandrecht - bezeichnen. Diess wird durch die älteste Landtafel bestätigt, in welcher dieselben

Ausdrücke wiederkehren: colloquium terrae ge- neräle 1348, 1349, 1354, 1355, 1356, oder bloss colloquium sollempniter celebratum 1361, 1362, 1366. Dieses colloquium der Landtufel ist iden- tisch mit concilium, wie es denn in der Land- tafel znm J. 1358 heisst: concilium generale; beide Worte aber sind identisch mit judiciun,



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