C. 192—193: 21. září — 24. října 1431. 133
192. V Inšpruku, 21. září 1431.
Fridrich, vévoda rakouský, slibuje za sebe i za ostatní vévody rakouské,
bude-li některý z nich po smrti krále Zikmunda přijat za krále českého, že za-
chovají Oldřichovi z Rožmberka všechny zástavy a zápisy královské.
Třeboň, Schwarzenb. archiv: Fam. Rosenb. Unt. 6. No. 3, or. perg.
Kurz, Oesterreich unter K. Albrecht dem Zweiten II, 347, Beil. Nr. 26. — Lichnowsky, Gesch,
d. Hauses Habsburg V, Reg. é. 3028.
Wir Fridreich, von gotes gnaden herzog ze Osterreich, ze Steir, ze Kernden
und ze Krain, grave ze Tirol etc. bekennen, als der edl unser besunder lieber her
Ulreieh vom Rosemberg, obrister burggrave zu Prag, sich gen uns verschriben hat,
wenn der allerdurleuchtigiste furste, unser gnediger herre, her Sigmund, Romischer,
zu Ungern und ze Beheim etc. kunig, mit dem tod abgeet, daz dann wir oder ainer
unser lieben vettern herzog Ernsts seligen sune, die wir innehaben, oder unser sun
zu kunige zu Beheim sullen aufgenomen werden, als das dann die brieve,! die wir
darumb geneinander gegeben haben, aigenlicher begreifent, also haben wir fur uns,
dieselben unser liebe vettern, unsern sun und erben gelobt und versprochen, als
verre wir das billieh und von rechts wegen tun sullen oder mugen wissentlich
mit dem brieve, was der egenant unser gnediger herr der Romisch kunig dem vor-
geschriben hern Ulreiehen von Rosemberg von der kron ze Beheim versezet, ge-
geben oder verschriben hiete, es wer umb geltschuld, dienste, von gnaden oder in
ander wege, oder das derselb von Rosemberg umb sein gelt und gut in sein gewalt
bracht oder geloset hiete, darumb er dann des obgenanten unsers herren des kunigs
brieve hat, daz wir in nach auzweisung derselben brieve dabei gnediclich wellen
lassen beleiben, durch der getreun und willigen dienste willen, damit sich derselb
von Rosemberg gen uns erboten hat und die er uns hinfur tun sol an alle geverde.
Mit urkund dizs brieves. Geben ze Insprugg an sand Matheus tag des heiligen
zwelfboten und ewangelisten nach Kristi geburde im vierzehenhundert und ainund-
dreissigisten jare.
Přivěšena pečeť Fridricha, vév. rakouského.
193. V Linci, 24. října 1431.
Oldřich z Rožmberka prosí Cáhlavských, aby dovolili dovézti mu tři vozy
vína a soli přes Leonfelden do Krumlova.
Wirmsberger, Regesten aus dem Archive Freistadt in Österreich ob der Enns, Archiv f. Kunde
österr. Geschichtsquellen XXXT (1864), 315 (reg. z nem. orig.). — Schmidt—Picha, UB. d. St. Krum-
mau II, 21 č. 78 (reg.).
1) srv. č. 189 a 190.