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82. 14. prosince 1423.
Oldřich z Rožmberka propůjčuje městečku Benešovu všechna práva, která
mu byla udělena Janem z Michalovic, podle práv a obyčejů města Mladé Bole-
slavě a jiných měst královských.
J. M. Klimesch, Die ältesten Sitze der Harracher, Mitteil. d. Ver. f. Gesch. d. Deutschen
in B., 1890 (XXIX), 181. Beil. VI. (z orig. potvrzení Petra Voka z Rožmberka z 16. ledna 1492,
uloženého v měst. archivu v Benešově).
Wir Ulrich von Rosenbergk veriehen und tun kund mit dem brief allen leuten
iezund lebentigen und hernach künftigen, das wir gemerkt haben nuz, frum und
fuederung unsers markts Beneschaw, der da leyt nahen an dem gemerkt bei
Osterreich/ demselben unserem markt und allen seinen inwoneren zu merarem
frum, nuz und fuederung mit guter vorbetrachtung und rate unser lieben und
treuen, die wir darzu namen, haben wir verlihen und geben als desselben markts
erbleicher herr, verleihen auch wissentlich mit kraft des briefs furpas ewikleichen
und geben allen desselben markts inwoneren, iren eriben, nachkumen, alle recht,
domit sy von herr Johannsen von Michelspergk begabt und begnadt sind? nach
allen rechten und gewonheiten der stat genant Junkh-Boleslaw und auch nach
anderen kunigleichen und herrn peiligunden steten rechten und gewonheiten, wie
die mit sunderen warteren genant sein, ze haben und ze niessen. Auch all hant-
wercher desselben unsers markts haben alle recht und freiung an all irrung und
hindernus, als ander peiligunde stet haben, nuzen und niessen. Auch burger des
egenanten unsers markts haben furpaz freien gewalt, auf allem unserem gut und
auch anderen güteren, wo wir soleichen gewalt hieten, in ainer meil von Beneschaw
kain pier nieht lassen schenken, es wer dann zu Beneschaw von in gekauft. Es
haben auch die egenanten unser lieben und treuen all inwoner zu Beneschaw,
frauen und man, fallen gewalt und macht, all ir hab, es sei erib oder varnd gut,
bei gesuntem leib oder am todpett, zainzigen oder miteinander verkaufen, ver-
sezen, verschaffen oder geben nach statleichen rechten und gewonheiten, wenn se
verlust, an all unser, unseren eriben und nachkumen irrung und hindernus. Beschech
auch, das iemands aus dem egenanten markt an eriben und an geschaft mit dem
tod abgieng, es sei frau oder man, so scholl all sein hab und gut, nichtz ausgeno-
men, gefallen und eriben auf sein negst freund. Wer aber kain freund nicht, dorauf
doselben abgestorben gut gefallen schullet, so schol mit demselben gut mit unserem
wissen und willen und auch desselben unsers markts burgeren getan und gehandelt
werden. Zu urkund allen obgeschriben sachen haben wir unser insigel dem brief
1) Benešov (Německý) nad Černým potokem, okr. Nové Hrady. 2) 1383 leden 31, viz V. Schmidt,
Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte der Deutschen in Südbôhmen, MVGDB. XXXVIII, 163.