28 Convent der Augustiner-Eremiten zu St. Wenzeslaus in Prag-Neustadt. 1630—1739.
beziiglichen Kosten bestritten, oder die Seligsprechung nicht erfolge, dem KI. „S. A n-
toniusdeVrbe quod vulgodicitur Albabuionum''zufallen solle; ferner
haben Joachimus Neimannus fir geleistete Dienste 300 fl. und des Testators
Schwester Feodora, falls sie von allen Anspriichen auf seinen Besitz ablasse,
2000 fl. zu erhalten, von welchen ihr 200 fl. zur freien Verfügung stehen sollen, der
Rest ihr aber auf den Gütern des Sigismnndus a Walstein sicherzustellen sei.
Z.:,Cardinalis ab Harrach, Joannes Crysostomus aSchreplsberg,
S. €. M. Consiliarius Appellationum*, Steffen Benig von Settersstorff
auf Zenowicz vnd Stirschin, Kón. Kais. M. rath vnd obrister minz-
meister ambtes verwalter im Künigreich Beham, Abrahamus
Glintzelius a Günkelfeld, S. C. M. Consiliarius et Secretarius in Camera
Bohemica, Joannes Agricola a Lympurg, S. C. M. Camerae Bohe-
| micae Expeditor. (Bei dem Siegel des Cardinals der Zusatz: „Obijt Cardinalis
| ab Harrach Viennae, 24. Octobris 1667, sepultus in crypta suae fami-
liae apud P. P. Augustinianos discalceatos." Actum Pragae in
Oratorio monasterij S. Venceslai 1630 die XXVI. Mensis Julij. (Mit
den Rothwachssiegeln des Testators und der fünf Zeugen in Kapseln; Perg.; Or.
Univ.-Bibl. Prag.; B 187, Nr. 1019.) 272
1639 Nov. 13 Wien Ferdinand III. erlaubt der „Fräule Anna Ludmila von Gizbitz'“ mit
ihrem Mobilar- und Immobilarvermögen frei zu disponiren. Wien, 13. October
1639.!) 270 *273
1647 März 28 Prag Ernst Graf von Harrach, Cardinal und Erzbischofzu Prag, consecrirt die
| Klosterkirche zu St. Wenzel. Prag, 28. Màrz 1647.!) *274
1739 Mai 8 Laxenburg |,,Karl VI. gestattet dem K1. zu St. Wenzel ein ihm von Anna Rosa Zwickerin
pro fundatione perpetua legirtes Stück Feld von 29 Strich bei Prag in partem
surrogandi der ad manus laicas anlässlich der Türkensteuer verkauften Weingärten
annehmen zu dürfen. Laxenburg, 8. Mai 1739.!) *275
Eine unspecificierte Reihe weiterer Schriftstücke aus dem Archive zu St. Wenzel wurde über Gubernialauftrag
vom 13. October 1801 von der Prager Universitäts - Bibliothek am 19. November 1801 der kaiserl. Gubernial-
registratur zu Prag übergeben.
Priorat der Canoniei regulares S. Augustini (Cyriaci) oder weissen Kreuzherren mit dem rothen
Herzen ad S. Crucem Maiorem in Prag-Altstadt.
Gegründet 1258 von Kónig Przemysl Ottokar II.; nach vorübergehender Zerstórung durch die Hussiten ward das Kloster
1470 unter der Regierung von Georg von Podiebrad neuerlich verlassen, aber von Kaiser Ferdinand II. 1628 wieder
restauriert; aufgehoben am 4. August 1783.
À. Gedruckte Urkunden und Regesten:
Regesta. Imperii, Bd. VIII (Huber): Nr. 6408, 6877; Bd. XI (Altinann) : Nr. 4293.
Zimmermann J.: Denkmdler, I. Thl. II. Lfg.
B. Ungedruekt:
Priorat der Cyriaci ad S. Crucem Maiorem in Prag-Altstadt. 1507— 1628.
Mai 28 Papst Julius II. bestatigt die Confirmationsbulle Papst Bonifacius VIII. be-
treffend den Kreuzherrenorden. Rome, 28. Mai. (Vidimiert.) ?) *276
Vidimierung des Diplomes Kaiser FerdinandsII. vom 1 2. Februar 1628 betreffend die
Wiedereinfährung der weissen Kreuzherren in die von Ihnen 1470 verlassene Kirche
zum hl. Kreuze in Prag-Altstadt (vgl. Zimmermann a. a. O.) durch den Erzbischof
von Prag, Cardinal Ernst Grafen von Harrach. Prag, 9. Mai 1628.2) 277
1507 Rome
1628 Mai 9 Prag
1) Uebernahmsinventar der Aufhebungscommission des Kls. St. Wenzeslaus zu Prag-Neustadt.
2) Uebernahmsinventar der Aufhebungscommission des Kls. der Cyriaci zu Prag-Altstadt.