240 Convent der Fratres Ordinis Servorum B. Mariae Virginis in Konoged. 1764—1777.
1764 Mai 24 Prag Vergleichsinstrument zwischen dem Grafen Franz Karl von Sweerts-Spork
und den Ordens-Obern der PP. Serviten in Betreff der ,, vigore Instrumenti Funda-
tionis" jàhrlich zu beziehenden Victualien u. z. 120 Strich Korn, 30 Strich Waizen
und 10 Centner Butter, welche in Zukunft, um alle Misshelligkeiten zu beheben,
in Baarem u. zw. mit 210 fl. jáhrlich aus den Konogeder Renten in zwei Raten
abgelóst werden sollen. Prag, den 24, Mai 1764. 1792
1777 Juni 22 Schloss | Vergleich zwischen dem Kloster Konoged und dessen graflichem Stifter, nach
Konoged welchem über des Unterthanen WenzelWagners Grund und Garten ein óffent-
licher Fubrweg zu dem Konogeder Kl.-Bierkeller und Bràáuhause für ewige
Zeiten führen, dagegen hiefür ein gleichgrosses Stück Klostergrund sammt den
darauf stehenden Obstbàumchen dem Wagner ersetzt werden solle. Schloss
Konoged, den 12. Juni 1777. 1793
1777 . . «|. . . . : Zarickstellungsinstrament der drei herrschaftlichen Keller za Konoged an das Herr-
schaftsamt, welche dem Kloster zu Konoged nur ad tempora, bis namlich das
Kloster sich selbst im Klosterbezirke einen Keller erbaut haben werde, eingeräumt
worden waren. 1777. o. 0. u. T. 1794
Servitenkloster zu St. Michael in Prag-Altstadt.
1628 zum Andenken an die Schlacht am Weissenberge bei Prag auf der Schlachtstelle als Kloster zu S. Maria vom
Siege von kaisertreuen Adeligen und Bürgern Bóhmens gegründet; wegon des Versiegens der Klosterbrunnen 1673 nach
St. Michael in der Altstadt zu Prag übersiedelt; aufgehoben am 23. (26.?) Juni 1786.
Ungedruekt:
Servitenkloster zu St. Michael in Prag-Altstadt. 1629—1631.
1629 Aug. 19 Wien Ferdinand II. gostattet dem P. Sostenius Odonius Alexandrinus aus dem
i Servitenorden auf dem Weissenberge bei Prag ein Kloster seines Ordens mit
i dem Namen ,SS. Maria de Victoria' zu erbauen. Wien, 19. August
1629.1) *1795
1630 Mai 16 Pragae |,Ernestus, presbyter cardinalis ab Harrach, archiepiscopus Pra-
gensis etc." confirmiert ein Diplom von ,Ferdinandus IL, Romanus
| Imperator", de dato ,,|Vieuna, XXVIII? die mensis Maij 1627“, laut welchem
| Ferdinand dem,Pater Magister Sostenius OdoniusAlexandrinus,
Ordinis Seruorum Beatissimae Virginis Mariae vicarius generalis",
und dessen Orden über desselben Bitten den „Templum parochiale in
Antiqua Vrbe Pragensi penes forum situatum et apud S. Michaelem
Archangelum dictum“ übergibi. Pragae, die decima sexta mensis Maij 1630.
Ex Cardinalis ab Harrach. Antonius Schilling de Gkleeberg,
cancellarius, comes palatinus, S. C. M. consiliarius. (Mit dem erzbischóflichen
Rothwachssiegel in hólzerner Kapsel; Perg.; Or. Univ.-Bibl. Prag; B186,
Nr. 1018.) 1796
|
1631 April 16 Wien Ferdinand II. schenkt dem Servitenkloster zu St. Maria de Victoria zu
Prag-Kleinseite das ehemalige Kloster zu St. Maria Verkündigung in
der Neustadt von Prag. Wien, 16. April 1631.1) *1797
1631 | April 19 Wien Ferdinands II. Confirmationsdiplom des obrigen Diploms mit Beschreibung dos
an das Kl. S. Maria de Victoria anzubringen kommenden Wappens, welches
auch auf dem Klostersiegel gebraucht werden soll. Wien, 19. April 1631.!) *1798
1) Uebernahmsinventar der Aufhebungscommission des Kis. St. Michael.