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84 Archivum coronae regni Bohemiae II Nr. 75—76.

Wir Rudolph von gots gnaden herezoge ze Sachsen, des heilgen Romischen reichs erczmarschalk, herczog Rudolph sein sün, Johans herczog ze Mekkelnburg, Albrecht grave ze Anhalt und fürste ze Aschaye und Albrecht graf ze Muglingen und herre ze Barbey virjehen und tun kunt offenlich mit disem brive allen den, di in sehent, horent odir lesent. Wann der hochgeborn fürste und unsir liber 5 oheim her Woldmar, marggraf ze Brandenburg, des heilgen Romischen reichs ercz- kamerer, angesehen hat die besunder gnad und hilfe, di im der allerdurchleuchti- giste fürste und unsirr gnedigir herr her Karl Romischer küng ze allen zeiten merer des reichs und küng ze Beheim, von seiner künglicher güte getan hat mit trewen und mit ganczem vleizze und noch tun mag, sein land und erbe ze gewinnen, 70 und hat im und seinen erben und nachkomen, kungen ze Beheim, mit bedachtem mut und mit gutem rat di marke ze Lwsicz mit dem lande vereygent und gegeben mit aller irr zugehórung, als in den briefen', di dorubir gegeben seint, volkomich- licher stet geschriben, do von geloben wir mit ganczen trewen on geverd für uns, unsir erben und nachkomen dem vorgenanten unserm genedigen herren, dem 15 Romischen künge und künge ze Beheim, das wir im, seinen erben und nachkomen, küngen ze Beheim, getrewlich und on geverd mit allir unsirr macht beholfen sein wellen und schillen, das si das vorgenante land ze Lwsicz erchriegen und in ir gehorsam bringen in aller der mazze, als briefe liten, di in von dem vorgenanten unserm lieben oheim marggraf Woldmarn darubir seint gegeben. Und dornoch 20 geloben wir mit guten trewen on alles geverd, das wir das schaffin wellen und Schikken, das unsir liben frünt, herezog Otte von Sachsen, herczog Albrecht von Mekkelnburg und grave Woldmar ze Anhalt, fürste von Aschaye, di zu demmal nicht gegewurtig waren, di selbe gelubden, di wir getan habn in disem brive, uch tun sullen von worte zo wort, als wir, und des ir besundern brief? geben in 25 allir der mazze, als do vor geschriben stet, und di versigiln mit irn insigiln, so wir das allirschirist gefügen und geschaffen mügen on geverd. Mit urchünd diczs briefs, virsiglt mit unsern insigiln,

der geben ist ze Tempelberg bey Furstenwald, do mann czalt von Christes geburth dreuczehen hundert jar darnach in dem acht und virezgistem jar, des 30 nesten dornstages noch sand Michels tag.

75.

Hiltpoldus de Stein cum Heinrico fratre suo omni debito, guo sibi Ru- dolphus comes palatinus Reni et dux Bavariae obligatus erat, renuntiat ab eogue

Wichberg villam iure pignoris recipit, Sulzbach 1348 Oct. 9. 35

Originale desideratur Exemplum copiae e copiario C adest in codice E p. 377.

1) Quas litteras non habemus. 2) Quas litteras non habemus.



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