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360 Archivum coronae regni Bohemiae II Nr. 287—289.

truchsezze und hertzoge in Beiern, unserm lieben swoger und fursten, gelobt haben und globen ouch mit unsern kuniglichen gnaden, daz wir in, sine erben und nachkommen bie den vesten, die zu unser graveschaft zu Lutzemburg gehoren und die im fur sin zugelt ingeben und geantwurt sin, genediklichen lazzen und behalden wollen in aller der mazze, alz unser und seliger gedechnuzze dez hochgebornen Johansen etwenne kuniges zu Beheim, unsers lieben vater, brive? sprechen, und geloben ouch, daz wir die egenante graveschaft zu Lutzemburg uz unsern henden nimand inantwurten sullen noch wullen, sich hab den des ersten ein kunftiger grave zu Lutzemburg alle der obgenanten gelobde gein unserm egenanten swoger gentzlichen verbunden in alle der mazre, als dovor be- griffen ist Ouch gan uns der egenante unser swoger, daz wir, unser erben und nachkumen, kunige zu Beheim oder grafen zu Lutzemburg, dieselben vesten innewendig zwein gantzen jaren zu zelen und sand Mertins tage?, der schirst kumftig ist, umb also vil gelte, als die egenante brive sprechen, ledigen und losen mugen nach frier willikür an alles hindernüzze. Mit urkund diez brives versigelt mit unserm kuniglichen ingesigel, der geben ist zu Hagenowe nach Cristus geburt driezehen hundert jar und in dem driu und funfezigsten jare, dez nehesten eritagez naeh sand Symon und Judas tag, der heiligen zwelfpoten, unser reiche in dem achten jare.

Pelzel F. M., К. Karl d. Vierte 1 (1780), Urkundenbuch p. 157 nr. 155 (ex N). Zeitschrift für d. Gesch. d. Oberrheins 23 (1873) p. 446 (reg). Jireček H., Codex iuris bohemici II 1 (Korunni archiv Cesky, 1896) р. 379 nr. 342 (reg.). Regesten d. Pfalzgrafen am Rhein I (1894) nr. 2758.

Wir Ruprecht der elter von gots gnaden pfallenczgraf bei Reyn, dez heiligen reichs oberster truchsezze und herczog in Beyrn, bekennen und tün künt offenlichen mit disem brife allen den, die in sehent oder horent lesen. Allein der allerdurch- leuchtigste fürste und herre, her Karl Rómischer künig allen zeiten merer dez reichs und künig Beheim, unser lieber gnediger herre, für sich, sein erben und nachkomen, künge Beheim und grafen Lüczembürg, uns gelobet habe mit seinen kuniglichen gnaden, daz er uns, unser erben und .. nachkomen bei den vesten, die seiner grafschafft Lüczembürg gehórent und die uns für unser zugelt eingeben und geantwurtet seind, lazzen und behalden wólle nach brife! laute, die wir darüber haben von im und seliger gedechtnüzse dem hochgeboren fürsten hern Johansen ettwenn künige Beheim, seinem vater, doch dürch sünderliche liebe, die wir dem obgenanten unserm herren haben, günnen wir im, seinen .. erben und .. nachkomen, kingen zi Beheim oder grafen Lüczemburg, daz sie die selben vesten inwendige zwein ganczen jaren zu zelen von sant Merteins tage? der schierst kümftige ist, umb also vil gelts, als unser brife sprechen, ledigen und lósen mügen nach freyer willekür one alles hindernüzze. Mit urkünde dicz brifes, versigelt mit unserem insigel,

der geben ist zi Hagenow nach Christus geburt dreWezehen hundert und in dem drew und fumíczigstem jare, dez nechsten eritags nach sant Symonis und Judas tage, der heiligen zwelfboten.

1) Quas litteras non habemus. 2) 1853 Nov. 11.

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