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Aetas Karoli Romanorum et Bohemiae regis. 1351 Sept. 249

sûne oder tôhter, getan hat, unsern ganczen willen, meynung und gunst volcho- menlichen geben und verzeihen uns für uns, .. unser erben und nahkomen, alles rechten, ansprache und anredung, die wir darzü haben oder gehaben móhten, es sey von wegen des vorgenanten herczog Rüdolfs oder von andern unsern vorvaren se- ligen, pfallenezgrafen bey Reyn und herczogen in Beyern, von den wir dheinerley reht darzü gehaben móhten, und geloben für uns,..unser erben und nahkomen ewichlichen dem obgenanten unserm herren,..seiner wirttinne und iren kinderen, sünen und tóhtern, mit güten trewen ane geverde, daz. wir dhein vordrung, an- sprache noh anredung fürbas darzü mit geistleichem oder mit werltlichem rehten, mit gewalt oder sust in dheinweise nimmer getün noh haben wellen, sunder si bey den obgenanten landen und zügehórungen, als vorgeschriben stet, unbetrübt und ungehindert ewichlichen lazzen, uzgenomen den rehten, die ein pfallenczgrafe bey Reyn hat und haben sol an der wal und kür eins Rómischen küngs, eins kunf- tigen keysers, und anderr eren und wirdichheit, die der vorgenannten Pfallencz 15 und kûre gehôrent, und den graffscheften und manscheften, die von der Pfallentz und der obgenanten kür ze lehen rürent, die bei uns und .. unsern erben ewiglichen beleiben sulen. Waer aber, daz wir allesampt also verschieden, daz die obgenant Pfallentz und wirdichheit der kür erblos würden, so sulen beide Pfallentz und kür mit manscheften und lehenne do hin vallen, do si ze rehte hin gehören. Auch 20 lazzen wir den obgenanten herczog Rudolfen, unsern vettern, mit gütem willen, ledig und lós aller gelübde, verbintnüzz und eyde, die er dem allerdurchlühtigsten fürsten und herren, hern Ludowigen Rómischem keyser ze allen zeiten merer des reichs, unserm lieben herren und vatter seligen, und auch uns getan hat mit dem munde oder in briefen, als verre, als si die vorgenanten sache rürent oder gerüren 25 mügen in dhein weise. Waer aber sache, daz die obgenant fraw Anna, unser müme, also verschiede, daz si kind nicht liezze, so sulen die obgenanten lant, herschefte, vesten, pfantschefte und zügehórung wider vallen, do si ze recht hin gehórent. Und dannoch geloben wir für uns,..unser erben und nahkomen mit güten trewen ane geverde dem obgenanten unserm herren,..seinen erben und nahkomen, daz 30 wir in und dieselben sein erben und nahkomen, küng ze Peheim, da bey ungehin- dert wellen lazzen, untz an die zeit, daz in alles das gelt, daz er dem obgenanten herezogen Rüdolfen, seinem sweher, gelihen hat und noh leihen wirt, in chünftigen zeiten, und alles, das er auf in gewendet hat oder noh fürbas gewendet, daz mit offen briefen oder sust mit anderr redlicher chuntschaft wizzend ist und offenbar 35 wirdet, genezlichen vergolten und widergeben wirt. Mit urkunde des briefes, der geben ist ze Dresden nah gotes gebürtt drewzehen hundert jar und dar- nah in dem eynen und fünfzigisten jar, an erihtag nah unser Frawen tag, als si ge- boren ward.

1) Cf. litteras Rudolphi comitis palatini Reni supra dicti, Bacharach 1349 Mart. 4 datas, 40 quas iam supra hoc tomo sub nro 100 proposuimus

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