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unsers herren, des kaysers, bruder, an ainem tail; herzog Rudolf, herzog Albrecht und herzog Lewpolt gebrueder, herzogen ze Oesterreich, ze Steyer und ze Kernden, mit sampt der hochgeborn frauen Margreten, irer swester, weilent markgravin ze Brandemburg, herzogin ze Bayrn und grefin ze Tyrol, an dem andern tail alle ir lannd, furstentum und herrschefft, die si nu habent oder hernach gewinnent, baident- halb ainander gemacht, gefugt, geordnet und geschafft habent, in solcher geschicht, als das wol beweisent ir offen, versigilt brive, die si yetweder seyt darüber einander gegeben habent, di von wort ze wort lauttend, wie hienach geschriben steet:

Wir Karl ete. (n. 581.)

Und wan dieselb ordnung, gab und gemechtnus mit unser, der vorgenanten lanntherren, und andern, die ze der obgenanten unsers herrn hern Karln remischen kaysers, herrn Wenzlaues kunigs ze Behem, und herrn Johannis markgraten ze Merhern lannden gehorent, rat, willen und gunst geschehen ist: darumb haben wir, dieselben lanntherren, unser yegleicher sunderleich und wir allainleich fur uns und fur all unser nachkomen und erben ewiclich mit rechter wissn gelobt und verhaissen mit unser trew und mit unsern geswornen leip- leichen aiden, die wir darüber getan haben ze den heiligen, daz wir die obgesehriben gemechtnus, gab und ordnung, wann die gevallent und ze schulden koment, als vor beschaiden ist, aufnemen, halten, stet haben und volfiirn sulle: und wellen, getrewleich und genzleich, an alle widerred und geverde.

Mit urkund ditzs briefs, versigilt mit unsern allen insigln.

Ditzs ist geschehen und ist diser brieff gegeben zu Brünne, naeh gotes gepurd drewtzehen hundert jar, darnach in dem vier und sechzigistem jare, an der heiligen junckh- frawen sant Scolasticen tag. `

(Steyerer Com. Brandl IX, 341.) .

533. Wenceslaus, Boemiae rex, elector, consentit

. eidem unioni. 1364, 11. Februarii. (Brunae.)

(Idem conteztus ut in diplomate praecedenti, Drandl 1X.342.)



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