626 Urfunden zum Jahre 1428.
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1428. Oktob. 17.
Item am suntage noch sand Galli tage haben wir vor die
alden camerer gegeben meister Johann vor die bochssen zu
gissen 8 mr.
Aus Górl. Xr. IX BL 124a.
1428. Oktob. 17 — 1429. Februar 13.
Hans Ror und Mix, Söldner der Stadt Görlitz, (Ror hat 8
Pferde) erhalten 58'/s sch. gr. Unter den Eintragungen: Item
Ror selber 2 mr. am sunabende vor Martini [Novemb. 6], als her
zu Gotschen reith umb suldener. — Item am montage vor
Elizabeth [Novemb. 15], als sie kein der Lobaw rethin, 1 sch. gr.
— Item an der methewoche die conceptionis [Dezemb. 8] Mixi,
als her kein der Zittau reit, 1 mr.
Nach Górl. Rr. VIII BL 180 und 181a.
5 [1428]. Oktob. 24. Görlitz.
Albrecht von Kolditz schreibt an den Markgrafen Friedrich
von Brandenburg, dass die Ketzersteuer wegen des Finbruches
der Hussiten von den ihm unterstehenden Landen micht hätte
gezahlt werden können, diesen so wie ihm selbst thue Hilfe
sehr not.
Aus dem Original im Nürnberger Kreisarchiv, 2Insbadjer Kriegs:
faden I, 192. Papier. Siegelfpuren. Erwähnt Deutfche Reichstags
aften IX S. 269 Anm, 5.
Wohlgeborner furste, gnediger liber herre! Meine undirtenige
dinste zuvor. So als euir gnade geschreben hat, wi sulchir an-
slag zu Ffrankenfurt von mir und von den landen, di ich inne
habe von meines gnedigisten herren des kuniges weyn, nicht
gefallen were, tu ich euwern gnaden zu wissen, do das gelt
warde geboten zu geben, in des zu hands kquomen di keczer
in di land ken der Slesien und lagen in dem lande eyne lange
zeit und beschedigten das land also swerlich und vorherten und
branten aus allis, das do was, also das sulche steuir der cristen-
heit zu hulfe gehindert warde und vor grosem vorterpnise und
armut nicht vormógen zu geben, wenne vil... .!)ist, und di
armen leute geen dirvon und haben nicht zu bauen. Dorumme,
gnediger herre, were is zeit, das den landen hulfe getan würde,
1) Das Papier ift herausgerifjen.