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Urkunden zum Jahre 1428. 609

sint, als ich vorneme, das dy vor Bernaw!) gewest sint, das sint dy Weysen und sint nicht stark, wenne dy Taborn by en nicht ensin. Und der Smyriczk had mir gestern enpoten, her wysse einen ort, da lege en ere herze ane, da wolle her in?) suchen und meynet genzlichen, her wolle sy weder umme brengen, und her hette is wol lange getan, nu had her sich myt der Lypen so gesumet. Unde dy Lype ist gliche wol ernth?) der Weysen, das ich hoffe, sy werden sich her weder umme schigken. Und was ich uwern gnaden gedynen kunde, da welde ich willig zu sin. Gegebin zu Dresden am sunnabinde nach corporis Cristi under mynem sigel.

[Rückseite] Dem durchluchten Hannus von Polenczk voyt zu hochgebornen fursten und herren Lusicz und landvoyt zu herrn Frederiche marggraffen zu Myssin. Brandenborg und burggraffen zu

Norenberg mynem gnedigen libin herren d. d.

1428. Juni 7.

Caspar Prewsse, als her [in Gorlicz] ingenomen was von sage wegin, das her by den keczern in irem here vor der Neisse gewest were und sulde gesprochin habin, das her zu den keczern in ir her liffe, wenne her welde, hat einen orfrede gesworen umbe das gefengnisse, das her von sulcher sage geledin hat, keine nochrede dorumbe zu habin, nymande dorumbe zu feden noch zu verdengken mit wortin noch mit den werken, den or- frede sine lebetage stete und ganz an allem arg zu haldin und arm und reich der stad zu Gorlicz und die, von der wegen die sage zukomen ist, nymmer meher anzuredin. Actum feria 2. infra

octavas corporis Christi anno etc. 28.

Aus dem Górliker liber proscriptionum in der Bibliothef der Oberlaufiker Gefell{chaft $. IIT 453 BL. 65b.

1498. Juni 16. Altenburg. | [Friedrich Herzog von Sachsen] erklärt sich den Sechslanden

gegenüber bereit, dem Bunde der Schlesier beizutreten.

Aus Sculteti annal. II BI. 82ab. Gedruckt bet Grünhagen script. rer, Siles, VI S. 73; Palacy, Urfundlide Beiträge I S. 628.

1) Bernau bei Eger? 2) Sit wohl mit da zu verbinden, dahin wolle er zu gelangen fuchen. 3) Das Wort ift doch wohl foviel als arant Auftrag, Gefdbüft (f. Serer, mittel-

hochdeutfches Wörterbuch I Sp. 88), der Sinn alfo: Seipa ift gleichwohl das Ziel, der Zweck des Zuges der Waifen, deshalb werden fie umkehren.

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