442 Urkunden zum jahre 1427.
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gemacht hetten bis auff sand Johannes tag unsers herrn täuffers
[Juni 94]; und das ich des reytens von der Zittaw zu euch wer
kommen, do wert ir eyne und ratis wurden mit den mannen in
dem lande zu Gorlitz und der Zittaw, und hett herzog Hannsen
von land und stete wegen geschriben, das er den frid umb iren
willen wolle auffnemen bis auff den benanten tag; des hett er
euch antwort gegeben: er wolle das gerne tun und welde den
fryd uffnemen, nemlich 8 tage vor sand Johannis [J uni 17] ete.:
bitt ich euch noch mit besunderm dynstlichem fleisse, vorder
sulcher abweysung und vorprechnusse wellen abethun') und mich
eigentlichen wellen lassen vornemen, was ausrichtung und hülffe
geschen, was ir unsir gerechtikeit zulegin wellet etc, sundir
das anzusehen, was unsir eldern und wyr umb dy euern getan
haben etc. Gegeben zu Wartinberg am dinstage vor unsir frauen
visitationis tag.
[1427. Kurz vor Juli 3].
Johannes Baude schreibt [nach Schlesien] von der bevorstehenden
Versammlung der deutschen Truppen in Eger.
Aus Stadtarchiv Breslau. Correfpond. Original. Papier.
Paulus saget?), meister Johanns son?), das Petrus von meynem
herrn deme marggrafen komen ist, der schreibet . . . .?) kur-
fursten am donrstage [Juli 3] zu Egre seyn wellen, der marg-
graff der .. . .) von Wurczburg, der von Bamberg, der von
Triraw, der von . . . .*) icht, sunder her sendet 100 spiese und
seynen anslag . . . .?) vil leute uff ire eigne zerunge und der
herzog von .. ..?) und alle kurfursten macht zihn zu hauffe,
uff das sie destir . . . .?) werde und begeren, dor die Slezien
fursten in auch zuzihn, wenne . . . .?) markgrafe sein speer zu Prage
gehabt hat und bey den Hussen, die es auch also ganz vorhaben,
welche die irsten im felde zu Behem sein, ap sie mogen, die
wellen sie yo bestreiten. Dorumme so rottet der marggrafe, das
es bessir sey an eyme teile gestrieten, wen an zwen adir dreyen
dovon gewichen. Und was den fursten doruff zu synne ist, das
mogen?) sie in, den kurfursten, schreiben, ap sie streiter und zu-
zoger mit . . . .%) warten sullen. Got gebe uns allen heyl und
1) weiterhin foldhe Abweifung und Übergriffe (die ich vom Herzog erlitten habe)
abzuftellen.
2) Die Worte find fehr verwifcht, daher die Lesart nicht ganz ficher.
8) Die Schrift ift durch Näffe vollftändig verfchwunden.