Die neolithischen Objekte Nr. 2/79 und 3/79 in Chrudim enthielten auch eine größere Menge an Spaltindustrie (24 Stück) mit Übergewicht bei baltischem glazialen Feuerstein. Bis auf Ausnahmen handelt es sich um kleinere Industrie ohne makroskopisch erkennbare sekundäre Bearbeitung. Aus der Sicht des Vorkommens einzelner Industrieformen, der vertretenen Rohstofftypen und sekundär bearbeiteter Artefakte stellt der Komplex von Chrudim keine Ausnahme dar. Zur Datierung kann Artefakt Inv.-Nr. 312 aus Objekt 3/79 aus gestreiftem bayerischen Hornstein herangezogen werden, welcher sonst in größeren Mengen in der jüngeren Phase (IV A) der Stichbandkeramik auftritt.