a1_Der Verfasser beschäftigt sich in seinem Beitrag mit der Organisation des sog. Salaschwesens (eine Art Almwirtschaft); dabei handelt es sich um die Salaschen, die im Volksmund "spolkové salaše" (Gemeinschaftssalaschen) hiessen. Diese waren in dem ethnographischen Gebiet der sog. Mährischen Walachei nahe der slowakischen Grenze anzutreffen.
Fünf bis zwanzig Personen, die Schafe und Ziegen speziell walachischen Rasse hielten und Besitzer von ideellen Anteilen an Hochweiden sowie an angrenzenden Wiesen, Feldern und Wäldern waren, traten zusammen, um gemeinschaftlich zu wirtschaften. Die Ertragsteilung der gemeinschaftlichen Unternehmens erfolgte nach den eigenen Regeln.
Die aus dem Ende des 19. Jahrhunderts stammende ethnographische Aufzeichnungen weisen auf eine scheinbar sehr alte Herkunft dieser Wirtschaftsweise hin, allerdings führen uns nüchterne Archivdokumente in eine nicht so ferne Vergangenheit zurück, nämlich in die 30er Jahre des 19. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit kauften die dortigen Einwohner die ehemaligen herrschaftlichen Salaschen ab und kamen überein, künftighin diese gemeinschaftlich zu bewirtschaften.
Sämtliche wichtigen Massnahmen in bezug auf das Salaschwesen wurden von den Teilhabern auf Versammlungen im Frühjahr oder im Herbst getroffen. Auf der Frühjahrsversammlung efolgte die Wahl eines "salašník" (Obmann des "Vereins"), sowie die Absprache, wann und wieviel Vieh auf den Salasch getrieben werden sollten. Die Herbstversammlung wurde der Verrechnung gewidmet.
Zu den ständigen Salaschangestellten zählten: ein "bača" (Oberschäfer) und 1-3 "valaši" (Schäfer, Hirten). Der bača bestimmte den Ablauf der Tagesarbeit, erzeugte Käse, den Hirten hüteten und melkten die Schafe. Nachts wurden die Schafe von dem jenigen Salaschteilhaber gehütet, dessen Acker jeweils gedüngt wurde. Zu diesem Zwecke errichtete er - jeden Tag an einem anderen Ort - einen umzäumten übertragenden Schafstall ("košár"). Der "Vereins" Obmann ("salašník") hielt sich nur in dem Bedarsfalle auf dem Salasch auf, um die gerechte Ablieferung der Teilhabern zustehenden Käsemengen sowie die Verteilung des anderen Nutzen zu beaufrichtigen und dem "bača" zu Beginn der Saison, wo die meiste Arbeit zu bewältigen war, behilflich zu sein. and a2_Die Entlohnung des bača und der Schäfer bestand in Naturalien: Käse, Schafbutter, Molke, Bekleidungsstücke, gelegentlich auch Wolle und Heu. Eine Erhöhung der Geldsummen erfolgte erst vor dem I. Weltkrieg. Mehrere Anzeichen sprechen dafür, dass die Hirten früher kein festgesetztes Gewicht an Käse erhielten, vielmehr teilten sie den gesamten Milchertrag (also auch Käse, Butter und Molke), der an einem Tage der Woche erzeugt wurde, untereinander.
Den Teilhabern wurde ein festgesetztes Gewicht an Käse abgewogen, entsprechend der Anzahl der Schafe, die sie auf den Salasch gebracht hatten. Die Schafbutter (die man aus der Fettschicht erzeugte, die sich auf der Oberfläche der aufgewärmten Molke herausbildete), fiel demjenigen Wirte zu, der den Salasch mit Salz versorgt hatte. Die Molke gehörte den Hirten und bildete ihre Haupternährung. Auch der Schafdung wurde ausgenutzt: die Teilhaber führten - mit Hilfe übertragbaren Umzäunungen ("košáry"), wo die Schafe über die Nacht untergebracht waren - die Düngung ihrer Äcker durch, entsprechend der Höhe des mitgebrachten Anteils 1-3 Wochen lang. Die Heuernte wurde gemeinschaftlich durchgeführt, das trockene Heu zu gleichgrossen Haufen zusammengetragen (ihren Umfang mass man mit einem Strick); ihre Verteilung erfolgte durch das Los. Der Ackerboden wurde bereits im Frühjahr unter die Teilhaber vermessen. Jeder Teilhaber war berechtigt, sich Brennholz in dem Gemeinschaftswald zu machen, im Herbst Laubstreu zu scharren und sich Astwerk zu Winterfütterung zu besorgen. Für Bauholz musste man einen kleinen Betrag in die Gemeinschaftskasse entrichten.
Die von den gründenden Mitgliedern der Gemeinschaftssalaschen in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts erstellten Richtlinien waren dreierlei Art: zunächst einmal entstammten sie dem traditionellen Salaschwesen, zum zweiten waren sie neu und trugen dem nun eingekommenen Gemeinschaftseigentum und der daraus resultierenden Verteilung der Nutzens Rechnung und schliesslich wandte man bei der Bewirtschaftung von anliegenden Äckern, Wiesen und Wäldern die althergebrachten landwirtschaftlichen Praktiken an, die in mancher Hinsicht an die Gemeinschaftordnung der "občina" erinnern.
A recent infestation of Gyrodactylus cichlidarum Paperna, 1968 on yolk sac fry of Nile tilapia, Oreochromis niloticus niloticus (L.), in an isolated aquarium system in the UK resulted in high mortalities and provided an opportunity to study this species in greater detail. A tentative identification was made using the measurements and drawings of the ventral bar and hamuli provided in the original description; however, details on the morphology of the marginal hooks were lacking. A comparison of the gyrodactylid material collected from O. n. niloticus with the holotype of G. cichlidarum, the only known available specimen, from Mango tilapia, Sarotherodon galilaeus galilaeus (L.), confirmed its identity. Proteolytic digestion and image analysis of the opisthaptoral hard parts were used to obtain tissue-free, accurate measurements as part of a complete revised description of G. cichlidarum. Further, a comparison of G. cichlidarum from both hosts with the holotype and several paratypes of Gyrodactylus niloticus Cone, Arthur et Bondad-Reantaso, 1995 cited as parasitizing captive stocks of Nile tilapia in the Philippines revealed the two species to be synonymous. An 803 bp fragment of the ribosomal internal transcribed spacers 1 and 2 and the 5.8S was obtained and is provided with the revised description. This is the first DNA sequence from a Gyrodactylus species originating from the African continent. The sequence is very divergent from other species in the genus and only the 5.8S sequence places it unambiguously in the genus Gyrodactylus. In addition to G. cichlidarum, two specimens of another morphological similar species of Gyrodactylus were also found on the UK held stock of O. n. niloticus. These latter specimens, Gyrodactylus sp., differed from G. cichlidarum in having a longer hamulus point with a smaller hamulus aperture and possessing marginal hook sickles that had a shorter shaft with a longer point giving the sickles a more rounded, closed appearance.
Suppose $R$ is a commutative ring with identity of prime characteristic $p$ and $G$ is an arbitrary abelian $p$-group. In the present paper, a basic subgroup and a lower basic subgroup of the $p$-component $U_p(RG)$ and of the factor-group $U_p(RG)/G$ of the unit group $U(RG)$ in the modular group algebra $RG$ are established, in the case when $R$ is weakly perfect. Moreover, a lower basic subgroup and a basic subgroup of the normed $p$-component $S(RG)$ and of the quotient group $S(RG)/G_p$ are given when $R$ is perfect and $G$ is arbitrary whose $G/G_p$ is $p$-divisible. These results extend and generalize a result due to Nachev (1996) published in Houston J. Math., when the ring $R$ is perfect and $G$ is $p$-primary. Some other applications in this direction are also obtained for the direct factor problem and for a kind of an arbitrary basic subgroup.
This paper is an introduction to dynamics of dianalytic self-maps of nonorientable Klein surfaces. The main theorem asserts that dianalytic dynamics on Klein surfaces can be canonically reduced to dynamics of some classes of analytic self-maps on their orientable double covers. A complete list of those maps is given in the case where the respective Klein surfaces are the real projective plane, the pointed real projective plane and the Klein bottle.