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unsern vettern und erben unschedlich, an der gemechtnusse und puntnusse unser lande, so vormalen sind geschehen zwischen dem egenanten romischen kunig, uns, userm brüdern, vettern und erben, domit wir unsere lande beydemthalben einander gemacht haben, als die brief lautten, die uber dieselben gemechtnusse und puntnusse gegeben sind, die mit allen iren puncten und artiklen bey irn kreften genzlichen beleiben sullen. Mit sulchem hescheiden, ob yeman, wer der wer, in welchem wesen, wirden oder vormugen er sei, uns alle drey oder zwen oder ainen an seinen landen und leuten, freiheiten, genaden, rechten und guten gewonheiten oder in dhein weis heimlich oder offenlich dringen, besweren, hindern oder anvallen wurde ane recht, wenn und wie offt daz geschech, daz denselben wir alle drei mit einander und iklicher besunder, wie sich daz denne allerbeste fuget, bitten und weisen sullen, so wir freuntlichisten mugen, daz er von sulchem dringen und anvallen lasse und gen dem oder den under ups, den oder die er also hindert und anviel, recht suche und neme und sich des lasse benugen als billich ist. Wer aber, daz derselbe des nicht gevolgig wer, sunder daruber sulhe hindernusse oder anvalle tete, so sullen wir der oder die andern dheiner auf den andern nicht weigern, sunder wir sullen und wellen dem oder den unter uns, der oder die also gehindert und angevallen weren, als bald wir von dem oder den darumbe ermant und angeruft werden, geraten beistendig und geholfen sein mit aller unser macht getreulichen und an aller geverde, so verre, daz wir alle drei und iclicher bei rechten gehalden und geschirmet werden. Es sol auch unser dheiner dheinen namhaften krige, dorzu er der andern hilfe bedurfent und gewarttend sein welle, nicht anvahen an der andern wissen und rate. Was krig aber unser ainer mit der andern rat anhebet, des sullen auch si im phlichtig sein zu helfen nach allem iren vermugen, als oben bescheiden ist und sol sich auch denne desselben kriges unser dheiner nicht friden noch sunen oder richten in dheinerweis an der andern wissen, und willen. Wer auch, daz unser dheins undertan zu dhainem des andern undertanes zusprechen hette oder gewunne, das sol freuntlichen ausgetragen werden in sulcher masse, daz der under uns, under dem der also angesprochen wurde, sezhafftig ist, zwen seiner rete oder lantherren und der, under dem der klager sezhaflig ist, auch zwen seiner rete oder lantherren dorzu geben sullen und was die vier rete oder lantherren, die also beidenthalben dorzu gegeben werdent, dorinne vindent und derkennent, des sulient der kriger und der angesprochen gevolgig sein an alle widerrede. Ob aber in unserr dheines landen jeman were, der wider die ordnunge der andern under uns dheinen oder jeman seiner undertanen angreifen wolde ane recht, den sol dheiner under uns nicht halden noch jeman der seinen gestatten ze halden, sunder der, in des lande er sezhaftig ist, sol als bald er dorumbe angerufft wirt, unvor- zogenlich mit entlichem ernst dorzu tun und denselben, der sulhen angrif tete, dorzu weisen und auch vestichlichen halden, daz er recht neme und sich des lasse benugen. Wer sich des nicht wolde benugen lassen, den sol der under uns, in des lande er gesessen ist, darzu notten so verre, das er sich rechtens benugen lasse, und darzu alle die anvalle, die er denne getan hette, genzlich widertun. Ouch sullen und wellen wir und unser iklicher in seinen landen und gebieten alle strassen friden und beschirmen vestichlich, daz alle kaufleut und


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