EN | ES |

1126

1126


Javascript seems to be turned off, or there was a communication error. Turn on Javascript for more display options.

index   < Page >

Aetas Karoli Romanorum et Bohemiae vegis. 1348 Dec. 105

Wenezlaben, unsern brudern, und unser allir erben und nachkomen, kungen ze Behem, und der kronen do selbest, marggrafen ze Merhern und grafen ze Luczemburch, sich verbunden haben und vereynet und uns gelobt mit geswornem eide in guten trewen an alle geverd, daz si uns, unsern brudern und allen unsern erben den voigenanten ewiclichen behulfen sullen und wellen sein, ze behalden 5 unser furstentum, erbe, lant, herschefte, gut, ere und gewonheit, die wir iczund haben ader noch erkrigen und gewinnen mochten, wi und von welchen sachen di an uns qwemen, wider allerme- niglich, nimant auszenemen, di uns angreiffen, hindern ader beschedigen wolten in dheinenweys ader di wir angriffen, hindern oder beschedigen wolden, und wir den iren widersachen zu widersten ader si anzeegriffen nach dem, als der hulfe not wirt, so wir und si beste mügen, an geverd, doch 10 geloben wir Karl Romischer kung und kung ze Behem und wir Johans von gots gnaden herczog ze Kernthen, grave ze Tyrol und ze Górcz, und Wenczlaben, seyne brüder, daz wir an den vorge- nanten Fridrichen lantgrafen ze Düring, marggrafe ze Meyssen, unserm liben swager und frunde, uud Seinen kindern, ire erben und naehkomen zwischen weinachten, di schirist komen, und dannen ubir eyn ganezes jar wider Ludwigen, Steffan und ander ire bruder, herezogen in Beyern, ettwenne 15 Ludwiges kinder von Beyern, der sich cheyser nante, keyner hulfe müten noch begern wollen uff ir gut, lant ader erbe ze zihen. Wer awer, daz di vorgenanten herezogen uff uns, unserr reiche, furstentum, herscheíten und lande zugen, so sullen si uns, ze behalden unser reiche, furstentum, herschefte und lant, wider si als wider ander unser feynde und widersachen beygestendig und ge- holfen sein, so si beste mügen und alls der hulfe not wirt, an geverde. Wer ouch, das der vorge- 20 nant Fridrich maggrave ze Missen oder sein erben innwennig der vorgenanten frist mit den her- czogen ze Beyern, unsern widersachen, ze chrige wurden, in welcher schieht daz geschehe, so soll furbaz di vrist ws sein, und sullen danu uns, unsern brudern und unsern und iren erben wider diselben herezogen ze Beyern als wider ander unser feind und widersachen beholfen sein. Und des ze urkund und gueter gedechtnuzz haben wir Karl Romischer kung und kung ze Behem und wir 25 Johans herezog ze Kernthen, grave ze Tyrol und ze Górez, di vorgenanten, unsir beyder insigil gelegt an disen brief. Und uber daz geloben wir mit gesampter hant mit geswornen ayden in guten trewen an alle geverd, das wir des hochgebornen Wenczlaben, unsirs bruders, insigil schaffen wellen an disem gegenworligen brive, so wir schiríst mugen. Wer awer, das es von hindernuzz ader von dheinen sachen, welherley di wer, an disem brif nicht queme, dennoch sol diser gegenwortig brief alle 30 chraft haben und in allen den gelubden, eyden, verbuntnuzz und macht bleyben, als ob des selben unsers bruder insigel doran komen wer. Mit geczeug dicz briefs, der geben ist ze Dresden, nach Christs gepurd dreuczenhundert und in dem achtundvirczikisten jar, an sand Thomas tag des heiligen czwelfpoten, in dem dritten jar unserer reiche (cf. etiam MGH LL IV, Const. VIII nr. 722). Lünig J. Ch, Codex Germaniae diplomaticus I (1732) p. 1075 nr. 96 (ex A). Pelzel F. M., 35 Kaiser Karl d. Vierte I (1780), Urkundenbuch p. 163 nr. 164 (ex . Chytil J., Codex díplom, et epist. Moraviae VII (1858) p. 630 nr. 883 (ex A) = Jireček H., Codex iuris bohemici II 1 (Ko- runní archiv Cesky, 1896), p. 317 ny. 286. Monumenta Germaniae historica, Legum sectio IV, Constitutiones VIII (ed. K. Zeumer et R. Salomon, 1919):p. 733 nv. 721 (ex A).

Reg. imp. VIII, Reichssachen nr. 64.

40 Wir Friderich von gotis gnaden lantgrafe ze Duringen, marcgrave ze Missen, in deme Ostirlande und ze Landisperg, grave ze Orlamunde unde herre des landis ze Plissin, unde wir Friderich, Balthazar, Ludewig unde Wilhelm, seine sine, vor- jehen unde tün künt offenlich mit disem briefe allen den, di in sehen, horen oder lesin. Alleine wir mit deme allirdurchluchtigisten fursten unde unserm gnedigen

14


Download XMLDownload textManuscript line viewFacsimile