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82 Archivum coronae regni Bohemiae II Nr. 73—74.
bergen, gründen, slichten, wazzirn und wazzirsleuften und mit allen rechten, ge-
wonheiten, freiheiten, eren, wirden, gülden, nüczezen und herscheften und mit aller
zugehórunge, wi man di mit besundirn worten benennen mag, als er und seliger
gedechtnuzz seine vorfarn, marggraven ze Brandemburg, di selben marke ze Lwsicz
mit dem land besessin hat, und hat gelobt mit guten trewen on geverd, das er alle
Stete, festen, herren, ritter, knechte, burger, schultheizzen, gepawirr und allermenng-
leich in der selben marke und land ze Lwsicz an den vorgenanten unsirn herren
Romischen küng und küng ze Beheim, seinen erben und nochkomen, küngen ze
Beheim, on allen fürgeczog leiten und wisen sülle und welle. Und hat ouch
gelobt für sich, sein erben und nàchkomen, marggraven ze Brandemburg, das si
dem selben unserm herren, sein erben und nochkomen, küngen ze Beheim, dorczu
mit aller macht, wi und wenn si das ermanen, mit ganczen trewen behulfen sein
wellen widir allermenngleich niemand uzzenemen, das si di vorgenante marke ze
Lwsicz mit dem land, steten, merkten, herren, mannen, rittern und knechten und
mit allir zugehórunge, als vor geschriben stet, gar und genczlich erkriegen und in
iren gehorsam bringen. Und dorumb sagt er mit craft seiner briefe' ledig und loz
alle herren, ritter, knechte, stete, purger, schultheizzen, pawirr und allirmenngleich,
di in der vorgenanten marke und land ze Lwsicz wonhaftig sein odir dorin gehórn,
aller huldunge, trewen und eydes, der si im und seliger gedechtnuzze seinen vorfarn,
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marggraven ze Brandemburg, virbunden gewesin seint; und welhe undir in das von im 20
selber hóren wellen, den gelobt er mit guten trewen on geverd, das er in das selbir
sagen welle mit seines selbis munde und in sein offen briefe dorubir geben, ob
si des muten, und hat geboten in allen gemeinlichin' und itlichim besundern?
mit craft seinir briefe gleichir wis, als ob er selbir in das gebóte mit seines selbis
munde, das si dem vorgenanten unsirm genedigen herren, dem Romischen künge
und künge ze Beheim, seinen erben und nochkomen, küngen ze Beheim, hulden,
sweren und geloben sullen getrew, gehorsam und undirtenig ze sein, als iren rechten
erpherren, und hat sich verzigen für sich, seine erben und nochkomen, marg-
graven ze Brandemburg, mit bedachtem mute, mit guten willen und mit fullem rate
alles rechtes, ansproche und anredunge, di si zu der vorgenanten marke und land
ze Lwsicz, herren, steten, festen, mannen, purgern, leuten armen und reichen und
allir zugehórunge, als vor geschriben ist, habn, gehabt habn odir gehaben móchten,
und bi namen, ob er zu den steten Budissin und Gorlicz und irr zugehórunge dhein
recht odir ansproche gehabt hette, der begibt und verczihet er sich mit craft seiner
briefe? und ubir das bitet er den allirdurchleuchtigisten fürsten und unsirn ge-
nedigen herren, hern Karl Romischen küng und küng ze Beheim, den vorgenanten,
1) Vide supra litteras sub numero 71 propositas. 2) Quarum de copia litterarum a Wal-
demaro marchione veri similiter edita solum litterae Ulrico de Pak directae, supra sub numero 72
propositae, servatae sunt. 8) Quas litteras non habemus.
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