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328 Archivum coronae regni Bohemiae II Nr. 266.

gunst vollmkumenlichen geben hat und hat sich vertzigen fur sich, sine erben und nachkumen alles rechten, ansprach und anredunge, die er dorzu hat odir gehaben mochte, es sei von wegen des vor- genanten hertzogen Rudolfs, seines vettirn,? odir von andir seiner vorvordirn seligen, pfallentzgraven bei Rein und hertzogen in Beyern, von den er dheinerlei reeht dorzu gehaben mochte, und hat gelobt fur sich, seine erben und naehkumen ewiklichen uns, dem obgenanten kunge, unsirr wirtinne seligen, und iren kindern, sunen und tochtern, mit guten trewen an geverde, das er dheine vor- derunge, ansprach noch anredung furbas dorczu mit geistlichem odir mit werltlicohem rechte, mit gewalt odir süst in dheine weis nimmermere getun noch haben wollen, sundir uns bei den obge- nanten landen und zugehorungen, als vorgeschriben stet, umbetrubit und ungehindert ewiklichen lazzen, ausgenumen den rechten, die ein pfallenczgrave bei Rein hat und hab an der wal und kur eines Romischen kungs, eines kumftigen keysers, und andirr eren und wirdikeit, die zu der vor- genanten Pfallencz und kur gehoren, und den grafschefften und manschefften, die von der Pfallencz und der obgenanten kur zu lehen rürent, die bei im und seinen erben sullen ewiklichen beleiben in sulchir bescheidenheit: wer das sache, das sie allesampt also verschiden, das die obgenanten Pfallencz und wirdikeit der kure erbelozz wurden, so sullen beide Pfallencz und kure mit manschefften und lehen do hin vallen, do sie zu rechte hingehorent, als in seinen^ briven,! die wir dorubir haben, ist vollmkumenlichen begriffen, davon geloben wir, obgenant kung, fur uns, unsir erben und nach- kumen, kunge zu Beheim, ewiklichen mit guten trewen an geverde dem obgenanten unsirm lieben swager und fursten, seinen erben und naehkumen: wer das sache, das es ze sulchen schulden queme, das der obgenante herezog Rudolf, unsir swehir, abgieng und das wir, der obgenanten lande, der Pfallenez und ze Beyern gewaltig wurden und die eingenemen, das wir denne us denselben unsirn vorgenanten landen und von derselben lande wegen den obgenanten hertzogen Ruprechten, unsirn swager, seine erben und nachkumen in iren landen, leuten und herschefften, die sie in der Pfallenez und zu Peyern haben, bei allen rechten und guten gewonheiten, dobei sie der obgenante hertzog Rudolf, unsir swager, gelazzen hat und in den sie bei im unez an dise tzeit gesezzen sein, ewiklichen lazzen wollen und sie zu denselbin rechten und gewonheiten getrewlich und fruntlichen schirmen und behalden. Wer auch, das tzwisechen der obgenanten unsirr lande in der Pfallenez und ze Beyern amptluten, manen und dyenern beden seiten dheinerley ufflouf oder tzweiung entstunden und man dieselbin mit fruntschaft nicht versunen mochten, die sol man mit dem rechten austragen, als in den obgenanten landen in der,Pfallencz und ze Beyern von alder gewonlich gewesen ist. Mit urkund ditz brives, versigilt mit unsirm kunglichen insigel der geben ist zu Passaw nach Crists geburte dreiczen hundert und in dem drei und fumtftzigstem jar, an santh Allexius tage, unsirr reiche, des Romischen in dem achten und des Behemischin in dem sibenden jare (in plicae parte dextra nota Correcta, alia manu scripta®).

Sommersberg F. W, Silesiorum rei historicae et genealogicae accessiones (1732) p. 57 nr. 32 (ex S).

Wir Ruprecht der jůnger von gots gnaden pfallnczgraf bi Ryn und herczzog in Beyern bekennen und tün kunt offenlich mit disem brif allen den, di in sehen oder horen lesen. Wann der hochgeporn fürste und herre, her Rudolff pfallnczgraf bi Ryn, des heiligen Romischen reichs obrister trüchsezz und herczzog in Beyern, unser lieber vetter, dem allerdurchluchtigstem fürsten und herren, hern Karlen -

a) bruder K 267. b) deest K 267. ) Quae nota correctionis etiam in K 267 repperitur, sed hic alia manu scripta.

1) Vide litteras nostras, infra propositas, et, quoad. litteras Karoli regis, K 267 signatas, vide litteras, infra hoc tomo sub nro 267 memoratas.

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