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322 Archivum coronae regni Bohemiae II Nr. 262—263.
grosser phenning Prager munze oder um sechzig tausent gulden® florin Oder behemischer oder
ungrischer gulden, weleher Wir dan gehaben mugen nach wertschaft der florin, oder um gold oder
um silber, das gleich und eben gut sei, in rechtem wechsel ungeverde. Und das Obgenante
gelt sullen WiT bezalen dem vorgenanten unserm herren dem kunige und seinen erben, kunigen
zu Behem, und, ob die nicht weren oder man irer gegenwertikeit nicht gehaben mocht, dem mar-
graven VOD Merhern, Oder wer in den zeiten kunig zu Behem ist, und ob man des
nicht gehaben mocht, hern Wilhelm von Lantstein/ oder x seinen sun Ogiern und Lutolden, die sich
der vorgenanten vesten zu getreuer hand unterwunden haben. Und die bezalung sullen und wellen
wir tun in der stat zu Regenspurg und wan Wir die bezalung tun wellen, so sullen Wir
das selbe herren Wilhelmen von Lantstein dem obgenanten, ob man in nicht gehaben mag
Oder ob er abgieng oder inwendig landes nicht were, einem seiner sune, Ogiern oder Lutolden,
vier wochen verkunden und zu wissen tun und derselbig, welchen Wir des ermanen, sol die bezalung
des obgenanten gelts unverzogenlich nemen. Wer aber, das zwischen demselben von UnSers
herrn des kunigs wegen und Unsern dienern von UNSErn wegen um die werung, um“ der gulden,
golds oder silbers gut oder wage dheinerlei zweifel oder irrung enstund, die sullen die burger des
rates zu Regenspurg entscheiden und was die sprechen um dieselbig werung nach der brief laut,
daran sol UNS beider seit genugen. Und dasselbe gelt sullen Wir dann dem obgenanten unsern
herren dem kunig geleiten auf seine vesten zu Pargstein und, ob er dieselbe nicht inne hat, auf die
andernd seine vesten zu Floss auf UDSer selbs schaden; und zu dem gleit sol und will uns der obge-
nante Unser herr der kunig beholfen sein mit guten treun ongeverde. Und wenn das geschiecht und
das obgenante gelt auf der vesten eine hinkumt, die der obgenante unser herr der kunig innehat, «
so sullen der obgenante Wilhelm von Lantstein oder, ob er nicht wer, seine sune die obge-
nanten, welchen wir des ermanen, uns, den obgenanten herzogen beiden, UDSeTr entweder
oder unsern erben oder den obgenanten Unsern frunten, welich Wir uns furnemen und den
Wir das gunen wellen, als davor begriffen ist, on allen furzog und an alle widerrede die obge-
Schriben vesten mit aller zugehorung wider inantwurten und ledig lassen bei dem geswornem eide,
den sie daruber getan habeut mit dem munde und auch in iren sunderlichen briven? in solcher
bescheidenheit, ob das obgenante gelt inwendig oder auf solich frist und in solcher weis, als vor
geschriben stet, bezalt wird. Wer auch sach, das Wir, unser erben, die obgeschriben unser
frunt oder, ob unser einer, solich gelt inwendig oder auf die obgenante frist nicht bezalten,
als davor begriffen ist, so sullen alle die obgenanten vesten und alle ire zegehorungen dem
obgenanten UDSerm herren dem kunig, seinen erben und nachkomen, kunigen zu Behem, zu
rechtem erbe vervallen und bei in und dem kunigreich zu Behem erblichen bleiben. Wer
aber sach, das inwendig der obgenanten frist zwisehen den obgenanten unserm herren dem
a) phunt R, V, N, S, correximus ex eodem nro 261. b) irrung E, V, N, S, correximus ex
eodem nro 261. c) deest R, V, N, S, supplevimus ex eodem nro 261. d) selbe R, V, N, S,
correximus ex eodem nro 261 (p. 317 v. 26).
1) Cf. supra pag. 317 not. 3. 2) Vide litteras infra hoc tomo sub nro 263 inmediate
sequenti propositas.
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