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288 Archivum coronae regni Bohemiae II Nr. 236—237.

auf dem Berge zu den Kutten wochenliche geben^ will und sol in solcher" be- scheidenheit, das wir dieselben anderhalb hundert mark abslahen sullen an der haubt- summ der zwelf tausent schok und die also selbst aufheben, unz das wir die obge- nante summ ganzlich ausnemen und entphaen; und darzu sullen wir die phand mit allen iren zugehorungen und nutzen inhaben und geniesen an abslag, unz das wir? 5 der wochenlichen bescheidung unser obgenante haubtsumm ganzlich aufheben. Und wo er uns die obgenanten anderhalb hundert mark nit gibt aller wochenliche und die gegen Prage nicht bezalet, als da vor geschriben ist, oder ob uns dieselbe zalung etliche wochen verhindert oder verzogen wurd, so globt er mit guten treun unge- verlich, das er in die grosse stat zu Prag inreiten will und sol in° eines wirts 10 haus, den wir, unser fround oder unser erben im weisen, und daselbig inneligen und leisten, als inlegers und leistung recht ist, und nicht auskomen, er hab dann die obgenanten anderhalb hundert mark aller wochenliche vollkomenlich erfullet und ge- schaffet und auch bestalt, das wir derselbigen zimlich und ungehindert verrichtet und bezalt werden, als da vor geschriben ist, und uns alles versessens und versaumtes 15 gelt ganzlich gerichtet und bezalt wurd, doch in solcher meinung: wann er uns unser geld mitenander, als vil sein ubrig bleibt, bezalt, daz dann beide phand und wochen- liche bescheidung ledig sein sullen an alle widerrede und sullen wir? im die abtreten und im die wider inantworten ungehindert. Wer auch sach, das der obgenante herzog her Ruprecht der junger zwischen sand Mertens tag sturb, so sullen.die obgenanten 2 unsers herren des kunigs vesten, gult und zugehorung ganzlich ledig sein an alles widersprechen. Auch meinen und wellen wir beiderseit, das sich der herzog nicht Stellen mag und das in niemant stellen sol, wenn unser her der kunig oder wen er mit seinem offen brif darzu sendet. Auch sol er die obgenante phantschaft mit aller zugehorung in seinem kunigliche schirme haben und halten gleich andern des 25 kunigreichs guten und uns alle, als wir obgenant sein, unser haubtleut und erben und alle leut, edelmanne, burger und gepauern, die in derselben phantschaft ge- sessen sint, gnediglichen schirmen. Wer auch, das sich der obgenant herzog her Ruprecht von sand Mertens tag dem obgenanten mit dem obgenanten unserm herren dem kunig um die vengnuss kuntlichen verrichtet und er dem obgenanten herzogen 30 hern Ruprecht das bekente mit seinem offen brif, so sullen die obgenanten vesten uns, obgenanten fursten, und unsern erben steen und zu phand bleiben gleicherweis- sam, ob sand Mertens tag vergangen wer, es wer dann das er in vor oder auf den tag in die vengnuss zu Wittemberg in die statt wider antwurtet, als da vorbe- griffen ist. Er sol auch von koren des obgenanten hern Ruprechts wirt zu Wittem- 35 berg denselben als vor drei hundert schok breiter grossen kostgelds bringen und nicht hoher, ist es under drei hunderten schoken, so soles also dabei bleiben. Und zu mer sicherheit aller der obgenanten dingen globen wir obgenanten Albrecht und

a) geben solcher deest E, V, N, S, supplevimus e textu superiore p. 287 v. 20 et inferiore p. 288 v. 7 et 10. b) ir R. C) manes pro in eines R. d) deest R, V, N, S, supplevimus. 40


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