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11, 2.] Urkunden, Ur. 1-13. 71
er druber sitzen, (8) dasz der zólle uf dem Rine und der
geleite uf dem lande minner wurde; wande er auch wol
herkante, dasz die land* nut herzugen móchten uf lande und
uf wasser. Wenne das beschehe, so wolt er druber sitzen,
(4) wie er fride und gnade machte uf lande und wasser, und
wolt darnach besorgen, (5) were es, dasz er abe gienge, dasz
man einen kunig kicsende wurde, wen das mere teil der
fursten kuse, dasz den die herren und stette vur einen kunig
hetten, dureh dasz nit me krieg umb das rich wurde, als vor
ime gewesen ist. Das wil er alles zu rate werden mit fürsten,
mit herren und mit stetten. Andere mere wissen wir ietze
nit, wenne er geiehen hat, dasz er die herren und stette ein
vierzehen tag bi ime behaben welle lieber, denne er si aber
hienach besamen müsse. Ir sullent ouch wissen, dasz in vil
jaren so manig herre und stette nie zusamen kamen. Besigelt
mit Bylhartz ingesigel.
Datum vigilia beati Andreae apostoli.
Original nicht mehr vorhanden. lacy Wender, Apparatus et
instructus archivorum, Argentorati 1713, S. 207. — Böhmer - Huber,
Reidbsfaden Ur. 241.
13.
Karl IV. beftätigt dem 2Narkgrafen Ludwig dem Römer
und feinem Bruder Otto alle Privilegien, darunter auch die
über das Kurrecht, unbefchadet der Rechte der Könige von
Böhmen und 2ltarfgrafen von Uldhren. — Ytürnberg 1355,
Dezember 3.
Wir Karl von Gots gnaden Romischer keiser zu allen
zeiten merer dez reichs und kunig zü Beheim, veriehen und
tün kunt offenlich mit diesem brieve allen den, die in sehent
oder horent lesen: allein unser keiserliche wirdikeit durch
angeborn gute zii allermenclich geneiget sei friede, gnad
und auch gemach ze schaffen allen des heiligen reichs
getruwen undertanen, doch meynen wir mit sunderlichen
gunsten die zi furdern und den unser gnade milticlich ze
teilen, die in mirklichen diensten und steten truwen sich uns
und dem heiligen reich vor andern getrewelich beweiset
a) So der Druck; su lefen tft: lute.
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