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XXXVIII

die wohl mur durch eine bairisch gefärbte Schreibermundart erklärlich sind: а) 1 > ei: n A weysen (wilen B) 2366, natur leychen!) (naturlichen B) 1097, sowie die verbesserte Schreibung (heys :) pleis (wohl für preis) 5697; in B [chreibt 1644, reyfen 2225; b) à 7 ou: büch A (buch B) 6408, geboude B (ge- buude A) 2980. Die Formen aurem B (urem [= iurem] A) 12036, aurer B (urer A) 12103 sind anders zu beurteilen, vgl. Weinh. $ 133. Mediaverschiebung nach oberdeutscher Art: b > p in puz 9622 AB, putter 11066. 11073 B (butter A), pufchen 9701 AB, verpulchet 1419 AB, prule 886 AB, also vor n und r, eine mehreren md. Dialekten gemeinsame Lautentwicklung ( Weinh. $ 166); g > k in cucken (?)4894 AB, crys 5359 (grys B), also in denselben Stellungen wie das anl. b > p; vgl. außerdem die mitteldeutsch weitverbreiteten kegen (ken) und louken 11851. 12259, sowie [lenker 15324 (md. Beispiele der Verschiebung g 7 k nach n bei Weinh. $ 231); d > t im Anlaut: türen B (duren 4) 6958, vgl. Weinh. $ 198. Neben den echt mütteldeutschen Formen slypperik 11644 AB, vur knupte 1294 AB, [tuppeln 5158 AB, [tuppel 15325 AB, vuzltappen 5199 AB, [chepper 11840 B, thop, top 15363 AB mit unverschobenem pp stehen die oberdeutschen Formen [tup(p)hel 15323 AB, wazzertropphen 5711 AB, fchep- phere 11840 A, toppher 13407 AB (2 mal) usw., aufierdem kemphen: ver- demphen 17263565 f.

Schließlich sei hier noch bemerkt die Schreibung ch für ck, die (n A recht hdufig ist; vgl. zuchen (zucken B) 7647, bezuchen (: verdrucken) 3699 f., [muchen (: drucken) 15154 f.; gelchichet (-cket B) 5353, Ichichen (-cken B) 7007, [chichet (-cket B) 13888; vgl. auch die in der Hs. verbesserten Fälle wecken] k aus h (: irferecken) 7291 f. A, bezucken] k aus h (: verdrucken) 13207 f. A. Als hand- schriftliche Korrekturen der ursprünglichen ch-Bezeichnung sind vielleicht auch Fälle wie fchichke 2521, gelchichket 870, irfcrechken 10175 A zu betrachten. Ob diese Schreibungen mehr als einen bloß orthographischen Wert haben, ist schwer zu entscheiden. Jedenfalls handelt es sich auch hier um eine Eigenheit, die sonst besonders aus dem Bairischen bekannt ist.

Es läßt sich vielleicht behaupten, daß die Berührungen mit dem Ober- deutschen in A ein wenig stärker hervortreten als in B, diejenigen mit dem Nieder- deutschen in B etwas stärker als in A. Jedenfalls sind sie in beiden Hand- schriften vorhanden und haben offenbar schon der gemeinsamen Vorlage angehört. Daß diese, wiewohl die Abschriften aus sehr verschiedenen Zeiten stammen, eine und dieselbe war, ist mit Rücksicht auf eine größere Anzahl gemeinsamer Fehler und anderer Eigenheiten nicht zu bezweifeln; vgl. z. B. 206. 1969. 2102. 2509. 2773. 3466. 3895. 5081. 5954. 5960. 6621. 6751. 8275. 8789. 8996. 9393. 9462. 9682. 9717. 10744 (fehlt). 11411. 12918. 13157. 14348.

1) Bei starkem Nebenton hielt sich die Länge À in -lich(en) wie sonst im Bairischen und unterlag gleich haupttonigem î der Diphthongierung, vgl. &wicleich, guldein usw. (Schatz, Alibair. Gr. $ 50).


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