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JUS REG. MONT. LID. II, CAP. 4. 145

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gruben an seiner stat nicht aufgeben und auflassen als vor
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geredet ist, der vorleuset mit recht di phert mit strengen und mit
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allen andern ezugehorungen; und dennoch meer: ist das ir wasser
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ander geplerge moeinet czu ertrenken, so soll man das wasscr
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ausczihen mit. irer koste. und. schaden.

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Cap. 4.
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Von dem stollen dureh wassers willen.

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I. Ettwenne so helfen alle behendikeit der leute nicht, das
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man das wasser oben asusczihe, wenn es uberhantnimpt und
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trenket alle ncheste gepirge. Aber) erst. so phlegen si czu
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machen in dem füse des perges stollen in dem pirgeschem ge-
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purge, das man das trenkende wasser unden aus furo.

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$ 1. Es sein nur czweierlei stollen, dor alle. perkleute ge-
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prauchen: eim erbstolle und em suchestolle. Und ist eigene cigen-
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schaft der czweier stollen, das si das wasser ausfuren und den
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wint einfuren sullen, ader® si heissen nicht stollen. $ 2. De:
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stolle heisset auch die ezeil ader linie ader di ecke,® von der di
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heuer стей hewen in der silbergruben, noch dom als sich der
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sank cuget, richticleich und gleich fur sich czu faren.9 Von
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dem wollen wir hi nicht reden, sunder wir werden von im reden
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hernoch in dem dritten puch von den lehenscheften.%

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Von den erbstollen.

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И. $ 3. Der cerbstoll ist. ein wasserseige£ under der erden,
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das man das alde gepirge trucken mache durch des erezes willen,
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das doselbst ertrunken ist. Er heist darumb ein erbstolle, sam
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das er ewig sel durch. der langen. ezeit willen, ® czu underscheid
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ander slechtes gopirges, di sein sam kurcze czeit kegen dem
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ezu reiten;ÿ aber!) noch der erbleichen nochvolge czu reiten, so
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sein alle perkwerk erbhaftig, umb das si erben. nachvolgen.
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4... Und wann groser nucz aus. den stollon steticleich kumpt.

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Сар. +. a) Aller D. b) uber D. c) acke D. d) Es ist auch ein stolle
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genant die gerechte linea oder masse oder ort, in dem die hewer e. h. i. d. s.,
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nachdem als sich der gang mit dem ercze gerichtes zeuhet nach des czuges
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lenge E, G; Und heisst ein Stollen, eigentlich davon zu reden, die streichende
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Gaenge, Kluefte oder Oerter, darauff die haeuer in den Gruben das Ertzt
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hauen, nach deme man mit den Stollen dem Streichen des Ganges oder Kluefften
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gerade nachfaehret End. e) oder leihung E. f) Erg. nach О. g) wasserleite 12.
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h, gleich als ein ewiger oder Erb-Dau Zus. End. i) balde vergenklich E. k) ob

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Zycha, Bóhm. Bergrecht.. II. 10

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10

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2)

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