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DAS DEUTSCHE IGLAUER BERGRECHIT. 37
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oder woruber es seiW und was das ist, ist sı gerecht, dem si
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gegeben ist, her geneuset des, und ist si aber ungerecht, her
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vorluset nicht mer, wan daruber si gegeben ist. [Ist] das aber ein
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ander hantfeste goschriben ist und voringesigelt, di der kunik
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hat gegeben under seinem ingesigel, das schol haben craft.
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Kuttenberger Zusatze zur 2. Redaction.
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8 294. Wie man erbtaill mit clage sol gewinnen.
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(1) Erbteil wer di mit clage wil gewinnen vor kost, di ime
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darauff wirt beschaiden von den reutleuten, sein di teil an erbe-
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stollen, an gemessen bergenn oder sunst an erbelehen, der muss
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daruber clagen drei raitunge vor dem bergkmeister und den
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gewercken und mus darnach boten nemen und di kost heischen,
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als si vor ist beschriben. (2) Ist der anderswo gesessen, des di
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teil seindt, also das ine der bergmoister noch sein bote mit einem
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gewercken nicht gomanen mugen, so sol der bergmaister mit der
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gowercken gowissen di clage an di urborer vor den schopphen
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bringen; di sullen dan ir brieff darumb senden und ine manen,
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di kost zu geben; gibet er ir dan nicht, so sein di teil verlorn
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an alle widersprach. (3) Hat er aber einen verwescr uff dem
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berge, der sein ertzetpfoinige cinnimett und kost for ine gebet,
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und ob das den gewercken wissenlich ist, das er ime sein teil
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hat entpfolhen, darff man keinen brieff darumb sentten; man
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gewinnet sic demselben an mit vollen rechten, alss er selber da
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8 22b. Von teill gewinnen an hespelen und an lehen-
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Wer tell an hespeln oder an lehenschefften, di furbass umb
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ein Junge cigenschafft sindt vorhhen, vor kost wil gewinnen, der
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darff nicht mer dar uber clagen dan drei arbeittende irer (!) tage
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schicht, das heissen drei lannge schicht; wan er di geclaget und
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boten genemoet und s! heischet alss recht ist, so hatt er gewunnen.
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8 43. b) was gutes es sei E. c) Erg. nach E, F.
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| 8 22a. Vgl. oben 8 22. (3) Inhaltlich gleich mit $ 28 oben.
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