EN | ES |

Facsimile Lines

979


< Page >

[1]
30 DAS DEUTSCHE IGLAUER BERGRECHT.

[2]
were wedir got,D sint sich di urbarer ofte vorkeren, ap cin man
[3]
sin) erbeit undeP sin gut legete uff ein gebirgo, is sie berg, stolle,
[4]
lehen adir lehenschefte, vir jar, sechsse adir mer, das ein andir
[5]
urbarer im das? mit gewalt emphfremden soldo.

[6]
$ 19. Ein andir recht.P

[7]
Ist das? berglute nebin einandir erbeiten,9 is sie an9 bergen,
[8]
lehen adir lehenscheften, einer mag dem andern enthauwen® unde
[9]
angewinnen sines berges unde sies erczes, soP meiste er mag,»
[10]
bis das si kegin? einandir durchslahen. So das goschit, so sullen
[11]
si denne beide den durchslag rumen, bis das di gesworne doczu
[12]
komen unde einem iczlichen® bescheiden, wo er) in dem
[13]
sinen?? mit rechte erbeiten moge an hindernisse.

[14]
§ 20. Hin? andir recht.9

[15]
Auch ist das recht, das kein besteller von sins selbis vor-
[16]
sumenisse, ds ste an koste adir an andern dingen, nimant®) siner
[17]
teil) nieht? vorwircken adir vorlisen mag.)
[18]
gewinne bringen. i) IL, III Zus. und widerz recht. k) sin unde fehlt LIT.
[19]
1) 11, IIT: emphremden oder abgewinuen scholde.

[20]
S 19. a) II Aberein. b) III Zus. Von durchslahen B; Kin recht des
[21]
durchslages amen M. ec) II Zus. kain. d) II paweu. e) in E, F. f) III
[22]
Zus. an stollen; g) hauwen B. h) IIl was her mag. i) ILI mit. k) III si B, M.
[23]
1) III si B, M. m) III an dem irm, B. M.

[24]
8 20. a) Das dritte gemein recht. L; III: Ein recht. Von bestellen.
[25]
B; Von deme bestellin M. b) III Ist. c) man mag seine teil nimant B.
[26]
d) mit recht vorlisen oder vorwarlosen B; Schmid S. 198 liest statt, verwirchen
[27]
und verliesen: verburchen und verlihen.

[28]

[29]
§ 19. Siehe Sch. B. R. (15; F. B. R. B § 34 mit dem Zusatze
[30]
hinter rumen: iczlicher ein virteil eines lochtirs. Vgl. Sch. B. R. (8) Wo
[31]
zwen stolln cza hauf kemmen. Do czwen stollnn czu hanf kummen mit
[32]
durchslezen, die wern sich mit dreien virtailen eines lochters, das einer dem
[33]
anndern weichnn mues. Und darnach hawet ein iglicher wider an; und
[34]
was er gewinnet mit slegll und mit eisnn, also das in die maas nicht kon
[35]
erraichnn der dreier virtail, das behellt er mit dem rechttnn. Vgl. ferner
[36]
daselbst (10): Wo czwei lehun zu hauff schlachnn. Auch wenn czwai lehnn zu
[37]
hauff slahnn in einem freien, so sol einer dem andern weichnn drei virtail eines
[38]
lochtters; und ein ieder wer sich durch mit slegll und mit eisnn der hestnn,
[39]
als er mag oder kon. Vgl. die Bemerkung zu Spr. No. 52 (2), 53.

[40]
§ 20. Vgl unten $8 28; ein Widerspruch (Ermisch S. 34) liegt nicht
[41]
vor. Vgl. die verwirrte Verarbeitung der Stelle in Const. I, 11 8 5 mit
[42]
§ 22 (unten).


Text viewFacsimile