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ObERHOF-ENTSCHEIDUNGEN 4. SPR. NO. 47. 369

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offen durchslag mit slegil und mit cisen komen sein under dus
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pergwerk, genant czun jungen Kaufleuten, tiffer wen si, des wir
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uns czihen an den hotfmaister und an di obristen gesworen steiger
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und an andre gesworne leute, so lioffen wir, gestet uns des di
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geczouknuss, das wir pillicher dapoi bleiben, do wir hin komen
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sein. ader wo wir furpas komen mochten mit perkleicher arbait;
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wenn ir perkwerk podenlos ist und nicht sol hat, und auch. nimant
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aine uberschar gehindern imag wenn gemoessene perge ader lchen.
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So hoffen wir ezu gol und czu dem rechten, das wir pilleicher
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do bleiben schullen, wenn das uns* Sigmund Kaufman mit dem
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recien. davon .gedringen. mochte, ader was darumb ain recht sci.

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(3) Da sprachen di scheppfen: Wir wollen di goczeuknuss
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uberhoren. Da traten. dar di obristen steiger und bekanten
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das czu dem erstenmal, das ir ainer ingefaren wer czu dem
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Clingensmid und wider ausgefaren wer czun Jungen Kaufleuten,
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und der ander ist ingefaren czu den jungen Kaufleuten und wider
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ausgefaren czum Clingensmid. Do ruft des Clingensmyds fur-
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sprech di obristen. steiger czu dem andern mal und sprach: Liben
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herren. bekennet, welche tiffer soin. Do bekanten si, das di vom
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Clingensmid tiffor inkomen wern wenn di vom freien.

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(4) Da sassen wir scheppfen uber und sprachen: Ir herren,
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wir wollen urtail sprechen; wil sich imant darczu warnen, das
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gunnen wir im wol. Do warnten si sich von paiden tailen, als
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recht ist, czu dom urtail. Da sprachen wir: Her hoffmaister,
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wollt. ir das urtail? Da sprach der: Sprecht dar. So taile wir
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an ainem rechten: also als hergetreten ist der perkmaister ezun
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jungen Kaufleuten, seine gewerken und ir fursprech und haben
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do geteidinget von ainem frein; und auch hergetreten ist der
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Clingensmid, seine. gewerken und auch sein fursprech und haben
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geantwort von ainor uberschar, und di uberschar nicht leit
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czwischen czwein gemessen porgen; und als wir auch bekentnuss
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cohort haben der obristen steiger, das di vom Clingensmid tifer
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inkomen sind mit perkleicher arbeit wenne di vom frein, so taile
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wir das an ainem rechten: was 1derman mit slegil und mit cisen
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und mit pergleicher arbeit gowinnet, do schol er inne bleiben
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und schol das behalden. Do dankt des Clingensmides fursprech

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got und dem rechten.
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Zycha, Böhm, Bergrecht IT. 24

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