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Peter Chelčický und seine Lehre.”
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Das Dunkel, das die Gestalt des Peter Chelcicky, seine persónlichen
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Schicksale und Verhältnisse unseren Blicken entzieht, wird nie voll-
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ständig weichen. Die erste Generation der Böhmischen Brüder, seine
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Zeitgenossen, haben nur aufgezeichnet, dass sie mit ihm gesprochen
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und seine Schriften gelesen haben; sie haben zugleich gestanden, wie
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mächtig die Wirkung gewesen sei, die von denselben ausgieng. Aber
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nur von seinen Schriften sprechen sie, nicht von seiner Person. Und
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obwohl auch in der Folge die Bekanntschaft mit Peters Schriften bei
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vielen die wichtigste Strecke des Weges gewesen ist, der sie der
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Unität zuführte,*) so haben auch sie es versäumt, die damals sicher-
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lich noch lebendige Tradition der Vergessenheit zu entreissen. Nur
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Lukas von Prag hat in einer seiner späteren Schriften, undankbar
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1) Die Geschichtsforschung hat sich erst in den letzten Jahrzehenten einge-
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hender mit Peter Chelčický beschäftigt. Zuerst hat ihm Gindely eine Stelle in der
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geistigen Bewegung des 15. Jahrhundertes angewiesen, dann hat Palacky seine
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Bedeutung tiefer erfasst und gewürdigt. Die biographischen Daten, die sich aus
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Chel&ickys Schriften ergeben, sind am vollständigsten von J. Jirefek (Rukov&f
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1875) zusammengestellt wórden. Am eingehendsten handelt iiber Chelčický Ferd.
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Schulz in der Zeitschrift „Osvěta“ 1875. Der Hauptfehler dieses geistvollen Auf-
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satzes ist, dass in demselben den Ideen Cheléiekys mitunter ein geradezu, mo-
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dernes Geprüge gegeben wird. Mit meinen Vorgüngern habe ich mich im È. ©.
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М. 1881 auseinandergesetzt. Die hier folgende Darstellung fasst manches kürzer,
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ist aber ausführlicher namentlich da, wo von Chellickys Lehre gehandelt wird.
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*) So bei Lukas von Prag und Laurentius Krasonicky. Dieser erzählt: Da es
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mich in der böhmischen Partei nicht länger litt, in der ich geboren, aufgewachsen
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und erzogen war, und da ich von .beiden Parteien (den Katholiken und Utraqui-
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sten) vernahm, dass sie, die einen wie die anderen, schlechten Glauben und
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schlechten Wandel háütten: da ergriff mich Furcht vor der Hólle und in meiner
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Noth flehete ich zu Gott, er möge mich meiner Irrthümer und Sünden wegen nicht
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verdammen. Und da kamen in meine Hände Bücher unter dem Namen des Mag.
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Joh. Hus. Es waren dies aber die Schriften des Peter Cheléicky. Besonders seine
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Postille und dann auch andere, (Krasonickys Schrift gegen Cahera. Einen Auszug
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nach der Görlitzer Handschrift habe ich im È. È. M. 1878 veröffentlicht.)
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